Jeroen Bleekemolen ließ die niederländischen Fans beim Auftakt der A1 Grand Prix Serie in Zandvoort jubeln. Der Lokalmatador sicherte sich in der Qualifikation zum ersten Saisonlauf die Pole-Position und stellte dabei einen neuen Rundenrekord auf. Bleekemolen benötigte für seine schnellste Runde nur 1:24.213 Minuten - damit war er mehr als vier Sekunden schneller als man noch im letzten Jahr mit dem alten Auto für eine Runde auf der 4,309 Kilometer langen Strecke benötigte.

Nach den Problemen im Vorfeld der Veranstaltung entschieden sich die Organisatoren dazu, den sportlichen Ablauf zu ändern. Statt dem viergeteilten Qualifying gab es eine Session über 60 Minuten, in der alle Teams so viele Runden drehen konnten, wie sie wollten. Viele Teams waren es allerdings nicht. Nur 15 Nationen absolvierten eine fliegende Runde, Brasilien und China blieben ohne Zeit. Weitere sechs Boliden konnten das Zeittraining erst gar nicht in Angriff nehmen.

Bleekemolen distanzierte den zweitplatzierten Earl Bamber um etwas mehr als drei Zehntelsekunden. Der Neuseeländer verdrängte Adam Carroll aus Irland erst in den letzten Minuten auf den dritten Platz. Zuvor duellierte sich Carroll rundenlang mit Bleekemolen, hatte aber das Nachsehen. Die amtierenden Weltmeister aus der Schweiz, die ihr Auto erst in der Woche vor dem Rennen fertigstellen konnten, blieben auf Rang sechs den hohen Erwartungen zurück.

Insgesamt zeigte sich das Feld wenig ausgeglichen. Filipe Albuquerque und Satrio Hermanto verloren mehr als sieben Sekunden, die Neulinge aus Südkorea lagen sogar fast zehn Sekunden zurück.