Pünktlich zum Saisonauftakt der A1 Grand Prix Serie kam über dem 4,307 Kilometer langen Kurs vor den Toren Zandvoorts die Sonne heraus und verdrängte die dicken Regenwolken. Das zwölf Runden lange Sprintrennen konnte Adrian Zaugg für sich entscheiden. Damit wiederholte der Südafrikaner seinen Auftakterfolg aus dem letzten Jahr. Mit über sieben Sekunden Vorsprung überquerte Zaugg die Ziellinie, vor Loic Duval und Jeroen Bleekemolen, als Erster.

Schon den fliegenden Start konnte Zaugg für sein Land entscheiden. Der Südafrikaner musste sich dabei aber den Angriffen von Frankreichs Duval und Salvador Duran erwehren. Lokalmatador Jeroen Bleekemolen konnte in der ersten Kurve an Neel Jani vorbeikommen. Der Schweizer verbremste sich leicht und musste das orangene Auto auf der Innenbahn passieren lassen. Vor der spektakulären Scheivlak-Kurve versuchte sich Bleekemolen sogar neben Duran zu setzen, musste sich aber noch gedulden.

In Runde drei nutzte Bleekemolen seine Chance. Vor begeisterten Fans auf den Naturtribünen des Circuit Park Zandvoort saugte sich der Niederländer im Windschatten an den drittplatzierten heran, um ihn am Ende der langen Geraden zu überholen. Nur eine Runde später hing Bleekemolen zur Freude seiner Landsmänner schon im Heck von Duval. Für einen echten Angriff reichte es allerdings nicht mehr, wohl auch, weil der Franzose seinen Platz mit dem Power-2-Pass-Button clever verteidigte.

Christian Vietoris hielt seine sechste Position bis zum Ende des Rennens, obwohl sich Oliver Jarvis aus Großbritannien in den letzten Runden in den Rückspiegeln bemerkbar machte. In seinem dritten Rennen für das A1 Team Deutschland holte er damit die ersten Punkte der Saison. Hinter Jarvis sicherten sich auch Irland mit Ralph Firman, Vizemeister Neuseeland mit Stammfahrer Jonny Reid und Indiens Narain Karthikeyan ein paar Zähler.