Zunächst begann die zweite Hälfte der A1GP-Saison wie gewohnt: Frankreich holte sich mit Alexandre Premat die Pole Position (wobei dies für den Franzosen, trotz der blau-weiß-roten Dominanz, die erste in der laufenden Saison war) und den Sieg im Sprintrennen.

Dieser war allerdings hart umkämpft: Jos Verstappen klebte das gesamte Sprintrennen über im Getriebe des Franzosen und versuchte in der letzten Runde die Führung zu übernehmen. Während Premat seinen Wagen vor der Mauer abfangen und siegen konnte, landete der Niederländer im Aus und musste sich letztlich mit Rang 16 begnügen.

Großbritannien und Robbie Kerr erbten auf diese Weise den zweiten Platz vor Neel Jani, Ralph Firman und Tomas Enge. Letzterer blieb mit seinem A1-Auto direkt nach der Ziellinie stehen. Timo Scheider fuhr für das deutsche Team auf einen guten siebten Rang.

Der Boss schlägt zurück

Im Hauptrennen sah zunächst alles nach dem nächsten Sieg von Neel Jani aus: Der Schweizer hatte nach katastrophalen Boxenstopps von Frankreich und Großbritannien die Führung übernommen und steuerte vor Timo Scheider einem ungefährdetem Erfolg entgegen.

Wiederum in der letzten Runde schlug dann das Pech zu: Diesmal aber zu Gunsten von Jos Verstappen, der an einem langsamer werdenden Jani vorbeifuhr und den ersten Sieg für die Niederländer holte.

Jani wurde dahinter Zweiter. Die weiteren Plätze gingen an Portugal, Neuseeland und die Lokalmatadoren aus Südafrika. Timo Scheider verschenkte einen möglichen ersten Sieg für das deutsche Team, als er sein Auto nach einem Mauerkontakt abstellen musste. Zuvor lag der Deutsche weit vor dem späteren Sieger Verstappen.

In der Gesamtwertung führt weiterhin Frankreich mit 120 Punkten vor der Schweiz (90 Punkte) und Brasilien (63 Punkte). Deutschland liegt mit 15 Zählern auf dem 16. Rang. Österreich belegt nach dem achten Platz von Mathias Lauda in Durban den 19. Rang der Meisterschaftstabelle.