Eine Vorbereitung exakt nach Plan absolvierte Hyundai zum Auftakt des 24-Stunden-Rennens auf dem Nürburgring. Sowohl im freien Training wie auch im zweigeteilten Qualifying am Donnerstag und Freitag drehte der 230 PS starke seriennahe Hyundai Veloster Turbo problemlos seine Runden. In das Rennen morgen um 16.00 Uhr geht der Hyundai vom zweiten Startplatz in der Klasse SP2T. "Wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die letzten Feinabstimmungen am Auto haben sich positiv bemerkbar gemacht. Bis jetzt läuft wirklich alles hervorragend und wir freuen uns alle auf das Rennen", zieht Markus Schrick nach dem Qualifying zufrieden Bilanz.

Der rennsporterfahrene Geschäftsführer von Hyundai Motor Deutschland ist nicht nur Initiator des Langstreckenprojekts von Hyundai, sondern gleichzeitig auch einer von vier Fahrern im Hyundai Veloster Turbo beim Langstreckenklassiker in der Eifel. Neben Schrick kommen in dem von der Motorsportabteilung des Saarbrücker Hyundai-Händlers Schumann vorbereiteten Sportcoupés der Finne Rory Penttinen, der nordschleifenerfahrene Michael Bohrer und Journalist Guido Naumann als Fahrer zum Einsatz.

Lange Zeit ganz vorn gelegen

Lange sah es im Zeittraining sogar nach der Pole-Position in der Klasse für Hyundai aus. Der Finne Penttinen hatte im ersten Qualifying am Donnerstag eine Zeit von 10:14.114 Minuten vorgelegt, die bis kurz vor Ende des zweiten Zeittrainings am Freitag Bestzeit war. Allerdings ist das Hyundai-Team Schumann in diesem zweiten Teil des Qualifying nicht mehr auf Zeitenjagd gegangen. Im Vordergrund stand vielmehr die gründliche Vorbereitung auf den Dauerlauf über die traditionsreiche Eifelrennstrecke.

"Wir sind am Freitag nur noch Routinechecks auf dem Grand-Prix-Kurs gefahren. Dabei ging es vor allem darum, Bremsbeläge und Bremsscheiben für das Rennen anzufahren. Deshalb war mir eigentlich klar, dass unsere Zeit nicht für die Pole reichen würde", berichtet Michael Bohrer, der Pilot mit der meisten Rennerfahrung auf dem Nürburgring im Team. "Aber der Startplatz hat bei einem 24-Stunden-Rennen auch längst nicht die Bedeutung wie bei einem Sprintrennen. Viel wichtiger ist die gründliche Vorbereitung des Autos. Und was das angeht, können wir mit gutem Gewissen ins Rennen gehen. Bei uns läuft alles nach Plan", sieht der technische Einsatzleiter Andy Glomb dem Saisonhöhepunkt optimistisch entgegen.

Genesis Coupe auf Klassenrang drei

Zufrieden ist auch Teamchef Peter Schumann: "Das Auto läuft gut. Wir konnten in allen Sessions problemlos das Programm abspulen, welches wir uns im Vorfeld vorgenommen haben. Wir gehen bestens vorbereitet in unser zweites 24-Stunden-Rennen und werden alles dafür geben, das gute Ergebnis des vergangenen Jahres zu wiederholen und mit unserem Hyundai Veloster Turbo erneut ohne technische Probleme das Ziel zu erreichen."

Neben dem Veloster Turbo setzt das Team Schumann in Eigenregie ein speziell für den Rennsport aufgebautes Hyundai Genesis V6 Coupé mit 448 PS in der Klasse SP8 ein. Hier greift der Teamchef sogar höchstpersönlich ins Lenkrad. Neben Schumann pilotieren Brice Bosi, Joachim Kiesch und Alexander Köppen den Genesis. Auch der Serienvorgänger des Veloster absolvierte das Zeittraining ohne jedes Problem und qualifizierte sich für Startplatz drei in seiner Klasse.