Mit einem Dreifach-Triumph für Peugeot in der Klasse "SP2T" endete das 41. ADAC Zurich 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Angeführt vom Fahrerquartett Christiaan Frankenhout, Johnny Niederhauser, Vincent Radermecker und Giacomo Ricci gelang dem neuen Peugeot 208 GTi Peugeot Sport eine erfolgreiche Premiere bei einer der schwierigsten Auflagen des Eifelmarathons.

Nicht zu stoppen: Peugeot 208 GTi, Foto: Patrick Funk
Nicht zu stoppen: Peugeot 208 GTi, Foto: Patrick Funk

Heftige Niederschläge und dichter Nebel sorgten immer wieder für schwierige Streckenverhältnisse auf der legendären Nürburgring-Nordschleife. In der Nacht wurde das Rennen sogar für mehr als neun Stunden aus Sicherheitsgründen unterbrochen. Die drei 300 PS starken Kompaktlöwen kamen mit diesen Bedingungen jedoch gut zurecht. Insgesamt lagen sie knapp 22 Stunden in der Klasse für Benziner bis 1.600 ccm Hubraum mit Turbolader in Führung.

Lange Zeit lieferte sich das Siegerauto mit der Startnummer "216" einen engen Kampf um die Klassenführung mit dem Schwesterfahrzeug mit der Nummer "208", das von Michael Bohrer, Stéphane Caillet, Jürgen Nett und Julien Piguet gefahren wurde. Am Ende hatten Frankenhout/Niederhauser/Radermecker/Ricci eine Runde Vorsprung auf ihre Teamkollegen und sorgten für einen starken Auftritt der europaweit ausgeschriebenen 208 GTi Racing Experience. Für Peugeot war es der insgesamt 20. Klassensieg beim 24h-Rennen.

"Das Ergebnis ist ein schöner Erfolg für Peugeot", so Frankenhout. "Das ganze Team hat perfekte Arbeit geleistet. Und mit einem so kompakten Auto auf den 32. Gesamtplatz zu fahren, ist eine tolle Sache." Teamkollege Giacomo Ricci erklärte: "Ich bin sehr glücklich. Vielen Dank an Peugeot für diese Chance. Das Auto war das ganze Rennen über perfekt."

Toller Kampf des Peugeot #208

Bohrer/Caillet/Nett/Piguet hatten sich vor 210.000 Zuschauern ebenfalls lange Chancen auf den Klassensieg ausgerechnet. Doch ein gelöster Turbolader-Schlauch zwang das Quartett nach fast 19 Rennstunden zu zwei außerplanmäßigen Boxenstopps. Diese kosteten insgesamt eine Runde und ließen das Auto zwischenzeitlich auf den dritten Klassenrang zurückfallen. Am Ende belegte es dennoch die zweite Position.

"Es ist toll für Peugeot, hier den neuen 208 GTi mit einem Dreifachtriumph zu präsentieren", so Jürgen Nett. "Wir hatten lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der ‚216´, doch dann musste ich zweimal zusätzlich an die Box. Ohne diesen Zeitverlust hätten wir uns ein spannendes Duell um Platz eins geliefert." Teamkollege Michael Bohrer freute sich über Platz zwei: "Ein schöner Erfolg, auch wenn vielleicht etwas mehr möglich gewesen wäre. Der neue 208 GTi Peugeot Sport ist ein wirklich tolles Auto. Es hat unheimlich viel Spaß gemacht, ihn zu fahren."

#215 sichert Dreifachsieg

Ebenfalls auf das Podest fuhr das zweite Fahrerquartett der 208 GTi Racing Experience. Der Wuppertaler Stephan Epp und die Nordschleifen-Neulinge Gonzalo Martín de Andrés, Bradley Philpot und Mathieu Sentis kamen als Dritte der SP2T ins Ziel. Abgesehen von einem Ausrutscher auf einer Ölspur, bei dem der Peugeot mit der Nummer "215" unbeschädigt blieb, hatten sie ein problemloses Rennen.

"Unser Ziel war ein Podestplatz und das haben wir erreicht. Daher bin ich natürlich zufrieden", sagt Epp. "Wir profitierten zwar am Ende vom Ausfall des vor uns platzierten Mini, aber wir haben das Auto lange unter Druck gesetzt, weshalb es ein höheres Risiko eingehen musste. Der Erfolg ist eine wunderbare Belohnung für die harte Arbeit des ganzen Teams in den vergangenen Wochen."