Endlich ist es soweit: rund vier Wochen vor dem 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring ist die vorläufige Starterliste veröffentlicht worden. Auf der traditionellen Pressekonferenz in Köln, die in diesem Jahr auf dem alten Flughafen am Butzweiler Hof stattfand, gab der ADAC Nordrhein am Dienstagabend weitere Details und Neuerungen zum diesjährigen Langstreckenklassiker bekannt.

Auf der vorläufigen Starterliste befinden sich derzeit 178 Teilnehmer, darunter alleine 33 GT3-Fahrzeuge aus der Klasse SP9. Wie schon im Vorjahr umfasst diese Gruppe eine Vielzahl unterschiedlicher Marken, darunter Audi, Mercedes, BMW, Porsche, McLaren, Aston Martin und Nissan.

Phoenix Racing schickt zwei G-Drive-R8 zur Titelverteidigung, Foto: Sönke Brederlow
Phoenix Racing schickt zwei G-Drive-R8 zur Titelverteidigung, Foto: Sönke Brederlow

Gleich acht Audi R8 LMS ultra werden in diesem Jahr zur Titelverteidung in den Langstreckenklassiker geschickt. Die Sieger des vergangenen Jahres, Phoenix Racing, bringt drei der Ingolstädter an den Start, zwei davon unter der Bezeichnung ‚G-Drive Racing by Phoenix‘. Die weiteren Supersportwagen werden von Mamerow Racing, WRT, der Audi race experience und Twin Busch Motorsport eingesetzt.

SLS mit Sonderlackierung

Bei Porsche bildet erneut Manthey Racing die Speerspitze der Zuffenhausener. Neben den Porsche 911 GT3 RSR bringt der Rennstall von Olaf Manthey auch zwei GT3 R ins Renngeschehen, einer davon von Pinta Racing. Auch Haribo, Frikadelli und Farnbacher starten mit je einem Porsche 911 GT3 R. Timbuli Racing rundet das Aufgebot mit zwei weiteren Rennfahrzeugen ab.

Auch wenn die Mercedes-Benz SLS AMG GT3 in diesem Jahr nur von ROWE Racing und Black Falcon eingesetzt werden, starten gleich sieben Flügeltürer auf der Nordschleife. Während Black Falcon drei Silberpfeile vorbereitet, wagt sich ROWE Racing mit vier SLS in den Kampf um den Gesamtsieg. Die Startnummer 125 wird dabei in einer Sonderlackierung unterwegs sein. Doch damit nicht genug: den SLS mit Sven Hannawald und Cyndie Allemann aus der TV-Doku 'Ziel: Grüne Hölle' sucht man in der Starterliste bisher vergebens. Gut möglich, dass ein weiterer Flügeltürer das Feld ergänzt.

ROWE startet mit einem SLS in Sonderlackierung, Foto: Sönke Brederlow
ROWE startet mit einem SLS in Sonderlackierung, Foto: Sönke Brederlow

Bei BMW hat man nach dem verpassten Sieg im Vorjahr vor allem an den Antriebswellen gearbeitet. Während Schubert Motorsport und Marc VDS als werksunterstützte Kundenteams je zwei BMW Z4 GT3 an den Start bringen, wird auch Walkenhorst Motorsport das bunte Prachtstück aus der VLN zurück an die Nordschleife bringen. Fehlen tut hingegen der BMW Z4 GT3 von Uwe Alzen. Der Deutsche startet vermutlich für Schubert.

Abgerundet werden die Einsätze der Top-Fahrzeuge in der GT3-Klasse durch Aston Martin, Nissan und McLaren, von denen je ein Fahrzeug an den Start gebracht wird. Nach dem enttäuschenden Rennen im vergangenen Jahr setzt Dörr Motorsport die Hoffnungen in diesem Jahr lediglich auf einen McLaren MP4-12C GT3. Ähnliches gilt für Young Driver AMR, die mit Bilstein in diesem Jahr den siegreichen Sponsor des Vorjahres an ihrer Seite haben. Schulze Motorsport vertraut weiterhin auf den Nissan GT-R GT3. Schade für alle Ford GT-Fans: die amerikanische Flunder von Jürgen Alzen sucht man vergeblich.

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