Markus Winkelhoch, Marc Basseng, Frank Stippler und Christopher Haase haben zusammen mit Phoenix Racing das 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring gewonnen. Für Audi war es der erste Erfolg bei der 40. Auflage beim legendären Langstreckenklassiker, den die Ingolstädter gleich einem Doppel-Sieg feiern durften. Mamerow Racing folgte auf Position zwei.

"Es war ein super Wochenende, das Wetter hat mitgespielt. Es war eine Riesen-Show mit toller Stimmung, die Konkurrenz war extrem stark, die Autos waren auf einem hohen Niveau", zog Markus Winkelhock zufrieden Bilanz. "Dass wir am Ende ganz vorne stehen, ist natürlich gigantisch. Denn anfangs lief es nicht ganz so rund."

Besonders beim Qualifying und in den ersten Runden des Rennens lief es für den Audi R8 LMS ultra von Phoenix Racing noch nicht perfekt. Dann kam er jedoch mit den wenigsten Problemen über die Distanz. "Heute hat man gesehen, was in 24 Stunden alles passieren kann. Das Auto war super, die Fahrerpaarung hat gepasst, das Team hat einen tollen Job gemacht", so Winkelhock weiter. "Einen Dank an alle, die beteiligt waren."

"Ein großer Tag für Audi und für Phoenix Racing", jubelte auch Phoenix-Teammanager Dirk Theimann. "Wir haben mit drei verschiedenen Marken dieses Rennen gewonnen, doch der Sieg heute ist für uns der emotionalste Erfolg."

Phoenix in Problemen

Am frühen Sonntagmorgen sah jedoch noch alles danach aus, dass das Schwesterauto der späteren Sieger, der Audi R8 LMS ultra mit René Rast, Christopher Mies, Frank Stippler und Marcel Fässler, das Rennen hätte gewinnen können. Dann fielen sie nach einer Kollision beim Überrunden jedoch zurück. "Es war grundsätzlich ein gutes Rennen", musste Christopher Mies dennoch anerkennen.

"Wir haben viele Stunden geführt, aber ich hatte in den frühen Morgenstunden einen Unfall. Bei der Anfahrt Pflanzgarten 2 hat ein anderes Fahrzeug vor mir gebremst und ich bin in die Leitplanke geflogen." Am Ende wurde es für das zweite Quartett von Phoenix Racing immerhin ein fünfter Platz. "Das ist nicht das, was wir uns erhofft hatten", sagte Mies.

Mamerow auf Platz zwei

Besser lief es hingegen für den Audi R8 LMS ultra von Mamerow Racing, die hinter dem Phoenix-Audi auf Rang zwei ins Ziel kamen. "Ich bin so unglaublich stolz auf die ganze Mannschaft, die an diesem tollen Projekt mitgearbeitet hat", sagte Christian Mamerow, Sohn von Teamchef Peter Mamerow.

"Es ist einfach fantastisch, hier jetzt über einen zweiten Platz zu sprechen, den ich im Vorfeld niemals für möglich gehalten hätte." Ohne große Probleme kam das Quartett, bestehend aus Christian Abt, Michael Ammermüller, Armin Hahne und Christian Mamerow, durch das Rennen. "Das war der Schlüssel für unseren Erfolg", grinst Mamerow.