Turbulente Startphase bei der Jubiläumsausgabe des ADAC Zurich 24h-Rennens: Nach der ersten Stunde des Langstreckenklassikers liegen vier verschiedene Fabrikate auf den ersten vier Plätzen, die Führung hat Nordschleifenspezialist Lance David Arnold im Mercedes-Benz SLS AMG des Hankook-Team Heico (#65) übernommen. Der Duisburger konnte sich damit in den ersten Runden gegen Richard Lietz im Wochenspiegel-Porsche (#11), Claudia Hürtgen im BMW Z4 GT3 des Schubert-Teams (#20) und Frank Stippler im Audi R8 LMS ultra durchsetzen.

Großer Verlierer der ersten Rennstunde war Jörg Müller im zweiten Schubert-BMW (#19): Der Wahlmonegasse konnte den Start für sich entscheiden und kehrte mit einem Vorsprung von neun Sekunden auf Arnold aus der ersten Runde zurück. Doch in der vierten Runde musste der gebürtige Hückelhovener überraschend zu einem Reifenwechsel an die Box: Ein Trümmerteil hatte zu einem Reifenschaden am Z4 geführt.

Müller fällt weit zurück

Trotz eines blitzschnellen Reifenwechsels fiel der Z4 bis hinter die Spitzengruppe zurück und rangierte nach der ersten Stunde auf Platz 21. Kein Wunder bei der hohen Leistungsdichte im Feld – zum Zeitpunkt des Boxenstopps rangierten die ersten zehn Teams innerhalb von zehn Sekunden.

Die Fans auf den voll besetzten Rängen entlang der 25,378 km langen Strecke hatten vor dem Start ein proppevolles Rahmenprogramm und die traditionell stimmungsvolle Startaufstellung erlebt. Prominente wie Thomas Gottschalk und Ex-Skiprung-Ass Sven Hannawald drücken in der Eifel einem Starterfeld die Daumen, das seinesgleichen sucht: 600 Piloten auf über 170 Fahrzeugen liefern sich auf dem längsten Rennkurs der Welt einen Fight der Superlative, bei dem alleine in der stärksten Klasse der GT3-Fahrzeuge über 30 potenziell siegfähige Fahrzeuge antreten.