Das Qualifying zum 24-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife wird 2012 noch spannender. Erstmals werden die 40 schnellsten Fahrzeuge in einem spektakulären Einzelzeitfahren die Pole-Position unter sich ausmachen. Dafür hat jedes Teams zwei Runden Zeit, um die schnellste Runde auf den Aspahlt zu brennen. Zusätzlich ist die Qualifikation für den Langstrecken-Klassiker auch über die drei vorherigen VLN-Läufe möglich.

Das neue Top-40-Qualifying findet am Freitagnachmittags statt. Bevor es jedoch soweit ist, müssen sich die 40 schnellsten Zunächst qualifizieren. Die jweils zehn schnellsten der drei VLN-Rennen zuvor, haben die Eintrittskarte ins Top-40-Qualifying bereits vor dem 24-Stunden-Wochenende sicher. Alle übrigen Plätze werden in den beiden Qualifikation am Donnerstag und Freitag vor dem 24h-Rennen ausgefahren.

"Wir haben lange nach einem spannenden und gleichzeitig fairen Modus gesucht", erklärte Rennleiter Walter Hornung die Entscheidung zum neuen Qualifying. "Jetzt haben wir ihn in Zusammenarbeit mit der Sportabteilung des ADAC Nordrhein und der 24h-Technikkomission gefunden." Um das Top-40-Qualifying möglichst kurz zu halten, starten alle berechtigten Fahrzeuge im Abstand von jeweils zehn Sekunden in ihre Aufwärmrunde.

Resonanz positiv

Die Top-40 starten 2012 im Einzelzeitfahren, Foto: Porsche
Die Top-40 starten 2012 im Einzelzeitfahren, Foto: Porsche

"Es gab schon länger Ideen, den Qualifikationsmodus zu verfeinern", so Hornung weiter. "Im Rahmen von Hintergrundgesprächen im vergangenen Jahr kristallisierte sich dann heraus, dass diese Idee auch bei Teams und Medienvertretern auf offene Ohren stößt."

Auch über das Thema Sicherheit wurde gesprochen. So dürfen alle Teams, die sich in den VLN-Läufen bereits für das Top-40-Qualifying qualifiziert haben, erst mit 20 Minuten Verzögerung in die übrigen Sessions starten. Damit soll sich der Stau an der Boxenausfahrt entzerren. Die Startreihenfolger der Top-40 wird am Freitagmittag öffentlich ausgelost.

Die erste Resonanz des neuen Qualifyings scheint bei Fans, Teams und Fahrern gleichermaßen gut anzukommen. Audi-Pilot Christopher Mies schrieb auf seiner Facebook-Seite: "Also mir gefällt es sehr und ich bin schon jetzt ein Fan davon!"