Die 24 Stunden von Le Mans bekommen 2016 einen prominenten Quereinsteiger. Olympia-Ass Sir Chris Hoy wird den 24-Stunden-Klassiker in einem LMP2-Boliden des portugiesischen Algarve Pro Racing Teams bestreiten.

Hoy machte sich einen Namen im Bahnradsport, in dem er für das britische Team zwischen 2000 und 2012 viermal an Olympischen Spielen teilnahm. Dabei eroberte er sechs Goldmedaillen und eine in Silber. Bei Weltmeisterschaften kam er auf eine Ausbeute von insgesamt 25 Medaillen, davon elf in Gold.

2013 trat Hoy im Alter von 37 Jahren zurück und widmete sich anschließend dem Motorsport. Nach einem Jahr im Nissan GT-R in der britischen GT-Meisterschaft wechselte er im Vorjahr zu den Prototypen und holte in der ELMS auf Anhieb den Gesamtsieg in der LMP3-Klasse. Nun wechselt Hoy in die nächsthöhere Kategorie und geht in Le Mans mit einem Ligier JS P2 Nissan in der LMP2 an den Start.

Blitz-Karriere gipfelt in Le Mans

"Das LMP2-Auto, das ich in Le Mans fahren werde, ist das gefühlvollste Auto, das ich je gefahren bin", wird der sechsfache Olympiasieger in einer Aussendung zitiert. "Die Zeit zwischen meinem Renndebüt und dem ersten Start in Le Mans war sehr kurz. Es ist unglaublich, was man mit den richtigen Leuten im Umfeld und guter Unterstützung alles schaffen kann", so Hoy.

Wie schon einige Fahrer vor ihm durchlief der Brite die GT Academy von Nissan. Der Start beim 24-Stunden-Rennen auf dem Circuit de la Sarthe ist nun der vorläufige Höhepunkt seiner zweiten Karriere.