Bei den 24 Stunden von Le Mans liegt Audi weiterhin an der Spitze. Drei Stunden nach dem Start führt der R18 e-tron Quattro #1 rund 45 Sekunden vor dem R18 Ultra #3. Toyota liegt mit seinen Hybrid-Fahrzeugen #7 und #8 mit etwa einer Minute Rückstand auf den Plätzen drei und vier.

Mittlerweile haben alle Spitzenteams einen Fahrerwechsel und insgesamt vier Boxenstopps durchgeführt. "Es ist ganz schön rutschig dort draußen, man kann den starken Wind sogar spüren", berichtete Allan McNish, der die #2 auf Position zwei liegend an Rekord-Sieger Tom Kristensen übergab. Kurze Zeit später fiel man allerdings bis auf den fünften Rang zurück, nachdem man mit technischen Problemen über drei Minuten an der Box verlor. "Tom hat sich über ein unruhiges Heck beklagt. Es haben sich Unmengen an kleinen Gummiteilen in den Aufhängungsteilen verfangen, die wir entfernen mussten", berichtete Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich.

Andre Lotterer, der das Rennen mehr als zwei Stunden lang anführte, zeigte sich zufrieden, er kämpfte lediglich mit kleineren Problemen beim Überrunden. "Es ist nicht so einfach, wie es aussieht", so der Audi-Pilot. "Ich bin insgesamt drei Stints mit einem etwas weicheren Reifen gefahren. Der sah schon etwas mitgenommen aus, war aber noch gut fahrbar."

Auf der Strecke kann Toyota die Zeiten der schnellen Audi mittlerweile mitgehen, Nicolas Lapierre drehte in der #7 kurz nach dem Fahrerwechsel sogar eine neue Bestzeit für die japanische Marke.

Spannend ist auch der Kampf hinter den Werksteams, hier haben Nicolas Prost, Neel Jani und Nick Heidfeld die Nase im Auto von Rebellion Racing vorn. "Leider habe ich zwischendurch einen kleinen Dreher eingebaut, es ist aber nichts passiert. Momentan sind wir das beste Privatteam und etwas schneller als die anderen, aber das Rennen dauert 24 Stunden", so Heidfeld nach seinem ersten Le Mans-Einsatz.

DeltaWing muss repariert werden

In einem Rennen ohne große Zwischenfälle führt OAK Racing weiterhin die LMP2-Klasse an, knapp gefolgt von Starworks Motorsport und TDS Racing. In der GT-Klasse liefern sich Chevrolet, Ferrari und Aston Martin einen spannenden Kampf um die Führung, fast in jeder zweiten Runde gibt es Überholmanöver. Nicht rund läuft es für das Konzept-Fahrzeug im Feld, den DeltaWing - Michael Krumm und seine Kollegen mussten bereits einen längeren Reparatur-Stopp einlegen.