Im Gegensatz zum Vorjahr, als Alain McNish mit einem schweren Unfall für Aufsehen sorgte, verlief die Startphase der 24 Stunden von Le Mans in diesem Jahr überaus ruhig. Nach einer Rennstunde liegen die beiden Audi R18 e-tron Quattro in Front, Toyota behauptet sich auf den Rängen drei und vier. Kleinere Probleme gab es dagegen für die R18 Ultra.

Am Start setzte sich Andre Lotterer in der #1 von der Pole aus in Führung, dahinter folgte Loic Duval in der #3. McNish ließ es auf den ersten Metern wieder ordentlich krachen und schnappte sich gleich den bestplatzierten Toyota. Von den Regentropfen, die vor allem am Ende der ersten Runde auf Start/Ziel auf die geschlossenen Coupés prasselten, ließ man sich aber nicht beeindrucken.

Die Startnummer 4 hat fast eine Runde verloren, Foto: Audi
Die Startnummer 4 hat fast eine Runde verloren, Foto: Audi

An der Spitze fuhr Audi pro Runde ein paar Sekunden schneller als Toyota, nach einer Stunde betrug der Vorsprung schon über eine halbe Minute. Für die Ingolstädter lief allerdings nicht alles nach Plan, denn schon nach einer halben Stunde klagte Mike Rockenfeller in der #4 über Probleme an der Hinterachse, der R18 Ultra wurde daraufhin ausgiebig untersucht und verlor so fast eine Runde.

Pech hatte auch Duval, der in der #3 zunächst sehr gut mit der Spitze mithalten konnte und nur wenige Sekunden auf Lotterer verlor. Direkt nach dem ersten Tankstopp sorgte ein spitzer Stein für einen Plattfuß in einem der Hinterreifen. Der zusätzliche Boxenstopp warf Duval bis auf den fünften Platz hinter Alexander Wurz und Stephane Sarrazin in den beiden Toyota zurück.

Einen guten Le-Mans-Auftakt erlebte Nick Heidfeld, der den besten Benziner im Feld bis auf den sechsten Platz nach vorne fuhr. Davon konnte Sebastien Bourdais im Pescarolo nur träumen: Der Lokalmatador musste schon nach wenigen Runden mit technischen Problemen in der Boxengasse Halt machen. In der eng umkämpften LMP2-Klasse führt OAK Racing mit Oliver Pla am Steuer auf der 10. Gesamtposition. Die GT-Klasse führt Toni Vilander um Ferrari 458 Italia.