Im ersten Qualifying für die 24 Stunden von Le Mans sicherte sich Porsche-Werksfahrer Patrick Pilet (Frankreich) die Bestzeit in der Klasse GTE Am. Mit dem von Flying Lizard Motorsports eingesetzten Porsche 911 GT3 RSR, den er sich beim Langstreckenklassiker in der Provinz Sarthe mit den Amerikanern Seth Neiman und Spencer Pumpelly teilt, war er 0,341 Sekunden schneller als der Elfer des Teams Prospeed Competition mit Porsche-Supercup-Pilot Sean Edwards (Großbritannien) Abdulaziz Al Faisal (Saudi-Arabien) und Bret Curtis (USA).

Der Porsche 911 GT3 RSR vom Team Felbermayr-Proton, mit dem Christian Ried (Schönebürg) zusammen mit den Italienern Gianluca Roda und Paolo Ruberti beim Auftaktrennen der World Endurance Championship in Sebring den Klassensieg geholt hatte, kam auf die fünftschnellste Zeit. "Ich habe gar nicht so sehr pushen müssen, um diese Zeit zu fahren", sagte Patrick Pilet. "Das Auto war von Anfang an schnell und einfach zu fahren. Bei einem 24-Stunden-Rennen ist die Startposition zwar nicht ganz so wichtig, trotzdem ist es natürlich ein Vorteil, weit vorne zu stehen."

Als bestplatziertes Porsche-Team in der Klasse GTE Pro belegte Felbermayr-Proton den sechsten Platz. Im Cockpit des Porsche 911 GT3 RSR wechseln sich die Porsche-Werksfahrer Marc Lieb (Ludwigsburg) und Richard Lietz (Österreich), denen mit ihrem Klassensieg in Spa eine erfolgreiche Generalprobe für Le Mans gelungen war, mit ihrem Werksfahrerkollegen Wolf Henzler (Nürtingen) ab. Direkt dahinter landeten die Porsche-Werksfahrer Jörg Bergmeister (Langenfeld), Patrick Long (USA) und Marco Holzer (Lochau) im Elfer von Flying Lizard Motorsports auf dem siebten Platz.

"Der Schlüssel für ein gutes Qualifyingergebnis in Le Mans ist eine freie Runde zu erwischen. Das habe ich nicht geschafft", sagte Marc Lieb. "Unsere Zeit ist deshalb auch nicht optimal. Wir sollten morgen aber schon noch etwas näher an die Spitze herankommen. Mit einer freien Runde sind sicherlich noch ein paar Zehntel drin." Jörg Bergmeister sagte: "Wir haben hier eine gute Abstimmung fürs Rennen, das ist schon mal gut. Heute haben wir noch etwas mit den Reifen probiert, das brachte leider nicht den gewünschten Erfolg. Aber wir haben ja morgen noch zwei Qualifyings, um uns eine möglichst gute Startposition zu sichern."