Am Samstag betonte Christian Horner: "Bei Red Bull gibt es keine Teamorder." Beide Fahrer werden gleich behandelt. Musste zuletzt Mark Webber bei der Strategie hinter Sebastian Vettel zurückstecken, weil der Deutsche vor ihm im Rennen lag, war es in Shanghai genau andersherum: "Mein Start nicht so gut wie seiner, das ist das Leid des Zweiten, der in die Box kommt", nahm es Vettel locker.

Der WM-Fünfte musste sich beim ersten Boxenstopp hinter Webber anstellen und verlor dadurch etwas Zeit - allerdings nicht nur wegen der Reihenfolge: "Leider hat Mark den Wagenheber getroffen und dabei seinen Frontflügel beschädigt", verriet Teamchef Horner. "Das hat beide Fahrer etwas Zeit gekostet."

Im Laufe des Rennens spielten weitere Reifenwechsel die entscheidende Rolle. "Die Plätze 6 und 8 sind nicht das Ergebnis, das wir aus der ersten Reihe erwartet hatten, aber bei so einer Lotterie unter chaotischen Bedingungen sind es immer noch wertvolle Punkte." Diesmal sei es für McLaren gelaufen, beim nächsten Mal möchte Horner mit Red Bull zurückschlagen.