Toyota wird seinen Vertrag mit Jarno Trulli wohl nicht mehr verlängern, das ließ John Howett gegenüber Motorsport-Magazin.com und einigen anderen Medien wissen. Dabei scheint das Geld offensichtlich keine so große Rolle zu spielen. Denn Trulli selbst beteuerte am Samstag in Valencia, dass er finanziell durchaus Abstriche machen könnte. "Geld war nie ein Problem. Ich verstehe die Position des Teams bei vielen Dingen. Im Moment wird viel gespart. Ich glaube, der Fahrer hat da seine Rolle zu spielen und ich mache das mehr als gerne... für mich ist das nicht nur ein Team, sondern eine Familie. Mir ist klar, dass wir das Team und die Leute, die darin arbeiten, beschützen müssen. Ein Einschnitt beim Budget und auch bei meinem Budget ist kein Problem", betonte der Italiener.

Sollte dies Trullis Einstellung sein, dann scheint das Team wohl auch andere Gründe zu haben, warum man ihn nicht behalten will. Ob die große Anzahl an verfügbaren Fahrern es für ihn schwerer mache, konnte der Italiener aber nicht beurteilen. "Es hängt davon ab, was Toyota machen will. Es liegt nicht in meinen Händen. Ich kann nur mein Bestes geben, was ich immer getan habe. Ansonsten können wir immer mit dem Team sprechen und verstehen, was sie wollen, denn sie sind vielleicht nicht glücklich mit mir. Ich habe keine Ahnung, ich weiß es nicht, wir haben nicht über Geld gesprochen", betonte er.

Dass der angebliche Wechsel von Fernando Alonso, beziehungsweise die nicht stattfindende Verkündung desselben, einen negativen Einfluss auf die Bewegung am Fahrermarkt hat, glaubte Trulli nicht. Nach seiner Meinung ist Alonso nicht der Schlüssel, viel mehr sei die schwierige Wirtschaft das, worauf die Teams blickten. "Sie wollen alle verstehen, was sie nächstes Jahr machen können, wie ihr Budget aussieht, ob sie etwas tun können. Im Moment ist es schwer." Dennoch glaubt Trulli, dass er auch 2010 in der Formel 1 sein wird, wobei er zugab, dass dank Wirtschaftskrise nichts sicher ist. "Wenn man sich das vorige Jahr ansieht, es ist ein Desaster. Honda ist ausgestiegen, BMW ist ausgestiegen und vielleicht sind sie nicht die einzigen."