Das neue Superauto von Red Bull und Aston Martin nimmt immer konkretere Formen an! Wie jetzt bekannt wurde, wird das Projekt aus der Feder von Star-Designer Adrian Newey von einem mächtigen Cosworth-Motor angetrieben. Die Rahmendaten lassen Fans von Supersportwagen mit der Zunge schnalzen: Der AM-RB 001 wird von einem 6,5 Liter V12-Motor befeuert. Bei einem 1:1-Verhältnis von Gewicht und Leistung dürfte das Auto knapp unter 1.000 PS auf die Straße bringen.

Für das Großprojekt haben sich Red Bull und Aston Martin weitere Partner an Bord geholt. Die Monozelle ist standesgemäß komplett aus Karbon gefertigt und kommt aus dem Hause Multimatic, die schon als Technologiepartner beim Aston Martin Vulcan und des One-77 mitgearbeitet hatten. Um das Gewicht des AM-RB 001 weiter zu drücken, entwickelt Rimac das Hybrid-Batteriesystem. Das kroatische Unternehmen hat sich bereits beim Concept-One - dem ersten rein-elektrischen Supersportwagen - verdient gemacht.

Hauptsache leicht

Das Leichtbau-Prinzip setzt sich bei allen Komponenten des AM-RB 001 konsequent fort. Die mächtige Bremsanlage - natürlich komplett aus Karbon - liefert Alcon und Surface Transform. Ein von Ricardo maßgeschneidertes 7-Gang-Getriebe mit den obligatorischen Schaltwippen am Lenkrad soll die Power des Autos bestmöglich auf den Asphalt bringen. Die Elektronik kommt von Bosch, Wipac rüstet den Ulta-Sportler komplett mit LED-Beleuchtung aus.

Das Newey-Auto ist bereits restlos ausverkauft. Insgesamt wird der Bolide nur 150 Mal produziert, 25 Versionen sind allein für die Rennstrecke gedacht. Der Preis steht noch nicht fest, dürfte aber recht gesalzen sein. Die ersten Auslieferungen an betuchte Kunden erfolgen im Jahr 2019.

Der AM-RB 001 soll 2019 auf die Straße kommen, Foto: Aston Martin
Der AM-RB 001 soll 2019 auf die Straße kommen, Foto: Aston Martin

Ein Stück Ingenieurs-Kunst

"Ähnlich wie in der Formel 1, sind Design, Engineering und Aufbau bei einem Auto wie dem AM-RB 001 ein riesiger Teamaufwand", sagte Red Bulls Chef-Designer Adrian Newey. "Wenn man große Dinge erreichen möchte, muss man sich mit den besten Leuten umgeben. Erfahrung, Kreativität, Energie, Sorgfalt und Perfektionismus sind in jedem Bereich des Projekts eine Voraussetzung. Gemeinsam haben wir uns zum Ziel gesetzt, ein innovatives Stück Ingenieurs-Kunst zu erschaffen."

Mit Cosworth hält noch mehr F1-Knowhow Einzug in den Supersportwagen. Das britische Traditionsunternehmen stattete lange Jahre in der Formel 1 Teams mit Motoren aus und hatte in den Jahren 1967 bis 1983 mit 155 Rennsiegen die erfolgreichste Zeit in der Königsklasse. Mit Beginn der Power Unit-Ära 2014 verabschiedete sich Cosworth allerdings aus der Formel 1 - jetzt können die Briten zumindest Neweys Monster mit Leistung versorgen.