Sergio Perez' Bilanz am vergangenen Wochenende in Suzuka ist nicht gerade glänzend. Der Mexikaner zerlegte im Freien Training den McLaren vollständig, im Rennen begnügte er sich immerhin mit einem Reifen. Doch das reichte, um gutes Resultat unmöglich zu machen und Nico Rosberg auf die Palme zu bringen. Als "Vollkoffer" hatte der Wiesbadener den McLaren-Pilot anschließend beschimpft. Weil Perez noch immer keinen Vertrag für die Saison 2014 hat, kam der Ausrutscher zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt, doch Teamchef Martin Whitmarsh gibt seinem Piloten Rückendeckung.

"Eine Menge Fahrer hatten Probleme - das ist auf so einer Strecke einfach so. Ich glaube, wir können bestimmt 50 Unfälle zeigen, die in der gleichen Kurve und fast identisch wie jener am Freitag passiert sind", so Whitmarsh. Perez kam beim Anbremsen auf die Spoon-Kurve mit seinem rechten Hinterreifen auf den Rasenteppich, woraufhin er die Kontrolle über den McLaren verlor und heftig im Reifenstapel einschlug. "Michael [Schumacher] ist das im vergangenen Jahr ebenfalls am Freitag passiert. Es ist etwas, das einfach passiert. Es ist natürlich nicht toll, aber es war OK."

Abgesehen vom Japan-Wochenende sei Whitmarsh aber mit der Performance seines Schützlings durchaus zufrieden, die Plätze sieben oder acht seien Regionen, in denen das Auto auch von der Performance her steht. Dass Perez noch auf eine Unterzeichnung seines Vertrages für die kommende Saison warten muss, sei aber nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen. "Es eilt nicht. Ich habe immer gesagt: 'Warten wir noch ein paar Rennen und dann reden wir.' Und das ist exakt das, was wir auch machen werden."