Während Sergio Perez im Q2 des Qualifyings zum Singapur Grand Prix scheiterte, schaffte es Jenson Button gerade so als Zehnter in die letzte Runde - am Ende wurde es Startplatz acht. "Es ist ganz schön heiß da draußen", sagte Button mit verschwitztem Gesicht, die Kühlweste noch am Mann. "Vor allem, wenn man versucht, im Q3 alles aus dem Auto herauszuholen. Platz acht ist nicht schlecht, das war schon nahe am perfekten Ergebnis. Aber man bekommt schon ein bisschen Angst, wenn man den Abstand zur Pole-Zeit sieht." Rund 1,5 Sekunden fehlten Button zu Sebastian Vettels Bestzeit, doch angesichts der aktuellen Stärke des McLaren nahm es der Brite sportlich - im Konzert der ganz Großen ist weiter kein Platz für die Chrompfeile.

"Vor uns stehen zwei Ferraris, zwei Mercedes, Lotus und zwei Red Bulls - da wird es sowieso schwierig, die zu überholen. Die sind einfach schneller als wir", gestand sich Button ein. Hoffnung setzt Button jedoch auf den Umstand, dass es am Sonntag ein wahres Sammelsurium an Strategien geben sollte. Die superweichen Reifen sind ihrem härteren Pendant um fast zwei Sekunden überlegen und Button und Perez waren nicht ohne Grund erpischt darauf, im Qualifying möglichst viele der weicheren Reifen zu sparen - mit dieser Mischung kam der Chrompfeil bislang sehr gut zurecht.

"Unsere Longrun-Pace sieht ziemlich gut aus und es gibt nicht viele andere Teams, die auf den superweichen Reifen schneller sind als wir", glaubte Button und hatte abermals die Großen Vier im Hinterkopf. Das Problem bei dieser Geschichte: McLaren hatte in den Trainings recht große Probleme, die härtere Mischung ans Arbeiten zu bekommen - im Rennen natürlich fatal. "Wenn du auf den Supersofts bist, ist es, als ob du ein anderes Auto fahren würdest", meinte Button gar. Aber wir liegen mit dem Setup ganz gut und ich habe das nötige Vertrauen ins Auto."