Halbzeit. Zwei der vier Testtage im spanischen Jerez sind absolviert. Bei sechs Teams erfolgt am Donnerstag die Übergabe des Autos von einem Teamkollegen zum anderen. Motorsport-Magazin.com mit der Übersicht:

Red Bull Racing:

Erster Auftritt Vettel: Der Heppenheimer klemmt sich am Donnerstag erstmals als dreifacher Weltmeister hinters Steuer des RB9. Schon am Mittwoch zeigte sich Vettel am Circuito de Jerez und beobachtete seinen Teamkollegen Mark Webber. Dieser spulte an den ersten beiden Tagen 174 Runden ab, eine 1:19,338 steht als bislang schnellste Rundenzeit des RB9 zu Buche.

Lotus:

Kimi Räikkönen übernimmt den E21 von Romain Grosjean. Der Franzose legte die Latte für den Abu-Dhabi-Sieger des Vorjahres hoch. Am Dienstag noch mit der drittschnellsten Rundenzeit, setzte er in 1:18,218 Minuten am Mittwoch die bislang schnellste Runde dieses Tests. Insgesamt absolvierte er 149 Runden.

Sauber:

Gutierrez übernimmt erstmals von Hülkenberg, Foto: Sutton
Gutierrez übernimmt erstmals von Hülkenberg, Foto: Sutton

Esteban Gutierrez feiert am Donnerstag sein Debüt als Stammfahrer für Sauber. Nico Hülkenberg legte dem Mexikaner an den ersten beiden Tagen 178 Runden und eine Bestzeit von 1:19,502 Minuten inklusive Rang fünf am Mittwoch vor.

Williams:

Das nächste Debüt: Der Finne Valtteri Bottas setzt sich erstmals in sein Cockpit. Wie Pastor Maldonado an den ersten beiden Tagen, steht aber auch dem Rookie nur der Vorjahres-Bolide zur Verfügung. Die beiden neunten Plätze und 155 Runden von Pastor Maldonado sind damit noch weniger aussagekräftiger als die Zeiten von den anderen Teams.

Toro Rosso:

Jean-Eric Vergne darf erstmals sein Können im STR8 zeigen. Daniel Ricciardo konnte in seinen 153 Runden überzeugen. Am Dienstag fuhr er die fünfte, am Mittwoch gar die drittbeste Zeit. Die Messlatte für Vergne liegt bei 1:19,134 Minuten.

Caterham:

Für Rookie Giedo van der Garde ist nach 152 Runden und zwei vorletzten Plätzen für Jerez Schluss. Am Donnerstag übernimmt Charles Pic den eventuell nicht ganz regelkonformen CT03.

Bei Mercedes ist Feuer am Dach, Foto: Sutton
Bei Mercedes ist Feuer am Dach, Foto: Sutton

Die anderen Teams:

Mercedes und McLaren rotieren am Donnerstag und Freitag erneut. Am Donnerstag fahren Nico Rosberg und Jenson Button, die am Schlusstag wieder an Lewis Hamilton bzw. Sergio Perez übergeben. Vor allem Mercedes muss endlich Kilometer machen, nachdem sowohl der erste als auch der zweite Tag nach Defekten nach nur wenigen Runden zu Ende waren. McLaren hat bisher 118 Runden auf dem Konto und konnte sich durch Button am Montag bereits eine Tagesbestzeit sichern.

Bei Ferrari sitzt Felipe Massa in Abwesenheit von Fernando Alonso auch am Donnerstag im Cockpit. Am Freitag darf Neuzugang Pedro de la Rosa seine fachkundige Meinung zum Fahrverhalten des F138 abgeben.

Ein wenig unübersichtlich wird es bei Force India: Am Mittwoch durfte James Rossiter für 19 Runden in den Boliden, den zuvor Paul Di Resta in 1:19,003 zur drittschnellsten Runde dieser Testfahrten getragen hatte, einsteigen. Auf diese Doppel-Strategie setzt das Team von Vijay Mallya auch Donnerstag. Am Freitag soll Jules Bianchi dann eine Chance erhalten.

Team Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag
Red Bull: Webber Webber Vettel Vettel
Ferrari: Massa Massa Massa De la Rosa
McLaren: Button Perez Button Perez
Lotus: Grosjean Grosjean Räikkönen Räikkönen
Mercedes: Rosberg Hamilton Rosberg Hamilton
Sauber: Hülkenberg Hülkenberg Gutierrez Gutierrez
Force India: Di Resta Di Resta/Rossiter Rossiter/Di Resta Bianchi
Williams: Maldonado Maldonado Bottas Bottas
Toro Rosso: Ricciardo Ricciardo Vergne Vergne
Caterham: Van der Garde Van der Garde Pic Pic
Marussia: Chilton Razia Chilton Razia