Mark Webber war am Mittwoch der fleißigste Pilot in Jerez. Der Australier spulte 101 Runden ab und verbuchte schlussendlich die viertbeste Zeit. Webber, der das Cockpit am Donnerstag nach zwei Tagen im Einsatz an Weltmeister Sebastian Vettel übergibt, zog ein zufriedenes Fazit. "Es war ein sehr guter Tag für das Team. Es war wichtig, das Meiste aus den Bedingungen herauszuholen und wir haben das getan - wir haben unser Programm ziemlich gelungen absolviert und alle Informationen erhalten, die wir brauchen."

Zu viel Beachtung wollte der Australier den Rundenzeiten jedoch naturgemäß nicht beimessen, denn schließlich seien bei Testfahrten noch nie Weltmeisterschaftspunkte vergeben worden. "Wir konzentrieren uns wie immer auf uns. Manche Teams starten stark, aber es gibt viele gute Teams und so ist das eben manchmal", meinte er. Am Ende war Webber überrascht, wie viele Kilometer er abgespult hatte. "Das Auto gibt mir das Vertrauen, ziemlich hart zu pushen und das ist immer ein Indiz dafür, dass es etwas gibt, auf dem man aufbauen kann", sprach er über das Herantasten an das neue Material.

"Wir mussten viele Dinge erledigen, wie das eben an den ersten Testtagen so ist", erzählte der 36-Jährige. "Wir haben einiges von gestern gelernt und werden morgen noch mehr lernen", blickte er auf die zweite Hälfte der Testfahrten in Andalusien. "Das Auto ist in guter Form für Sebastian, er kann den morgigen Tag genießen", bilanzierte der Australier und sah Red Bull sogar einen Schritt weiter als im Vorjahr zur selben Zeit, was allerdings auch den fehlenden Reglementänderungen geschuldet sei.