Für das nächste Update der Regularien in der Tourenwagenweltmeisterschaft hat die Umweltarbeitsgruppe der FIA ein allgemeines Hybridsystem mit auf den Plan gerufen. Dass es auf Grund der möglichen Einführung so einer neuartigen Technologie aber auch gleich eines kompletten Regelumsturzes bedarf, glaubt WTCC-Promoter Marcello Lotti derweil nicht. "Die FIA arbeitet mit den Herstellern zusammen und versucht bei einigen Reglementspunkten für 2015 Weiterentwicklungen zu finden", so Lotti, der bestätigte, dass sich unter diesen Ideen auch der Hybrid befinden würde.

Noch handele es sich dabei allerdings nur um einen Vorschlag, wenngleich dieser bislang großen Anklang finden würde. Wenn das Vorhaben dann aber in die Tat umgesetzt werden solle, müsse es sich zwingend um ein gleichgesetztes Massenprodukt handeln, um die individuellen Entwicklungskosten möglichst gering zu halten. "Das ist nichts, was jeder gesondert entwickeln müsste. Ich weiß, dass die FIA bereits Angebote erhalten hat und es so ein System schon gibt. Wichtig ist, dass es gemeinschaftlich ist", erklärte der Vermarkter seine Vorstellungen. Den derzeitigen Boom der WTCC wollte er dadurch noch angeheizt sehen. Bereits 2013 treten Honda und Lada werksseitig der Serie bei.

Auf der anderen Seite sei es daher aber auch wichtig, nun Geradlinigkeit und Kontinuität zu generieren, um die jüngsten Zugewinne nicht gleich wieder durch massive Reformen zu verärgern. "Wir nehmen bis zu einem gewissen Ausmaß wohl einige kosmetische Veränderungen an den Autos vor - warum auch nicht? Wir müssen etwas tun und die Autos aggressiver aussehen lassen. Die DNA der Serie ändern wir deshalb aber noch lange nicht." Möglich sei beispielsweise auch ein größerer Heckflügel. "Alles in allem sind wir aber mit dem Format der Rennen sehr zufrieden", erklärte Lotti den Status quo.