Nach seinem Ausfall am Samstag und Neustart am Sonntag konnte Jari-Matti Latvala am Ende mit Rang acht und vier Punkten in der Türkei sehr zufrieden sein. Dennoch soll es in Neuseeland natürlich wieder etwas weiter nach vorne gehen. Nachdem sich Sébastien Loeb in der Fahrerwertung bereits ein wenig absetzen konnte, ist dieses auch umso wichtiger, um zumindest Fords Ambitionen im Konstrukteurstitelkampf weiter zu stärken. So geht es für Jari-Matti Latvala auch in Neuseeland weniger um eine konkrete Platzierung als vielmehr darum, erneut sichere Punkte zu erzielen.

Der Finne bestritt die Rallye Neuseeland dabei bereits viermal. Sein bestes Ergebnis erzielte er 2007 mit einem fünften Platz. Allerdings hat er auf den Etappen um Auckland noch vergleichsweise wenig Erfahrung, so dass er seinen Aufschrieb komplett neu erstellen wird: "Ich bin die Strecken im Norden Aucklands erst einmal gefahren und das war 2005 noch in einem Gruppe N Auto. Ich erinnere mich, dass sie schneller sind als die Prüfungen südlich der Stadt. Für ein World Rally Car benötigen wir völlig andere Pace Notes als für die seriennahe Gruppe N. Außerdem habe ich meinen Aufschrieb weiterentwickelt, also werde ich ihn neu erstellen."

Gleichzeitig freut er sich auf die Prüfungen: "Der Charakter der Etappen erinnert mich an Finnland, nur ohne die Sprünge. Das Auto fühlt sich an, als würde es in den flüssigen Kurvenkombinationen über die Straße tanzen. Da die Strecken sonst öffentliche Straßen sind, ist ihre Oberfläche hart und in gutem Zustand, damit belasten sie die Autos auch nicht zu sehr. Trotz des langen Fluges freue ich mich nach Auckland zurückzukehren. Die Stadt ist toll, die Strecken fantastisch zu fahren - und ich habe die Gelegenheit, meinen Crash in der Türkei aus dem Kopf zu kriegen."