Nur Rang drei in der Weltmeisterschaft und bereits 41 Punkte Rückstand auf Sébastien Loeb. Der Saisonauftakt hätte definitv besser für Mikko Hirvonen laufen können. Immerhin zeigte sich in der Türkei wieder ein Aufwärtstrend, nachdem der Finne gerade in Mexiko und Jordanien auch von der Geschwindigkeit Probleme gehabt hatte, mit seinem Rivalen Sébastien Loeb mitzuhalten. Dennoch konnte auch der dritte Platz bei der vergangenen Rallye nicht darüber hinwegtäuschen, dass Hirvonen jetzt langsam den Schalter umlegen muss. Schließlich steht in der zweiten Saisonhälfte mit zahlreichen Asphaltrallyes Loebs Domäne erst noch an.

2006 erzielte Mikko Hirvonen auf Rang zwei sein bislang bestes Ergebnis bei der Rallye Neuseeland., Foto: Sutton
2006 erzielte Mikko Hirvonen auf Rang zwei sein bislang bestes Ergebnis bei der Rallye Neuseeland., Foto: Sutton

Auf der anderen Seite bewies natürlich schon das letzte Jahr, wie schnell so ein Rückstand auch wieder aufgeholt sein kann. Doch nicht nur deshalb reist Mikko Hirvonen nach einem zweiten und zwei dritten Plätzen bei den vergangenen drei Austragungen der Rallye Neuseeland hochmotiviert an das andere Ende der Welt. Wie auch für viele seiner Kollegen gehört die Rallye Neuseeland zu seinen Lieblings- veranstaltungen:

"Es ist ein großartiges Land und die Fans empfangen uns immer sehr herzlich. Wenn ich in die ersten Prüfungen starte, weiß ich, warum dies neben der Rallye Finnland mein Lieblings-Event ist. Die Strecken sind schnell, eben und machen viel Spaß. Ich finde es gut, dass wir eine längere Rallye fahren, denn so spielt die Zuverlässigkeit eine größere Rolle und die Service-Zeiten sind kürzer. Jede Rallye hat etwas Besonderes und hier sind es die gewölbten Straßen. Das ermutigt dich anzugreifen, kann dich aber auch austricksen.

Wenn wir bei Richtungswechseln von einer abfallenden Straßenseite auf die andere wechseln, springt das Auto oft. Und wenn du beim Anbremsen auf der falschen Straßenseite fährst, bekommst du ein Problem, weil das Auto einfach ins Rutschen gerät. Es ist Herbst in Neuseeland und es könnte kühl und nass werden. Dann wird es nicht ganz einfach sein, die härteren Reifen auf Arbeitstemperatur zu bringen. Auf Schotter greifen sie so oder so, aber auf Asphalt werden wir besonders am Start der Prüfungen wenig Grip haben."