Mikko Hirvonen meinte am Freitag nach der ersten Etappe noch, dass Sebastien Loeb von Position drei aus am zweiten Tag verdammt schnell sein könnte - und der Finne sollte recht behalten. Loeb holte alle Zwischenbestzeiten und hatte am Ende des Tages einen Vorsprung von 55.5 Sekunden auf Petter Solberg. Dementsprechend zufrieden zeigte sich der Franzose: "Es war ein wirklich perfekter Tag für uns. Keine Fehler. Ich bin die ganze Zeit am Limit gefahren und habe versucht meinen Vorsprung etwas auszubauen. Jetzt haben wir mehr als 50 Sekunden und ich hoffe es reicht."

Es sollte reichen, denn am Finaltag werden nur drei Wertungsprüfungen gefahren, dennoch gibt Loeb zu bedenken: "Wir müssen einfach auf der Strecke bleiben und versuchen keine Fehler zu machen, denn es ist hier nicht einfach als Erster zu fahren."

Petter Solberg gab sich nach der zweiten Etappe zuversichtlich und will sich am Schlusstag darauf konzentrieren den zweiten Platz gegen Sebastien Ogier zu verteidigen. "Er ist in einer etwas besseren Position als ich", sagte der Mexiko-Sieger von 2005. "Damit kann man sich natürlich nicht sicher fühlen, aber auf der letzten Prüfung hatten wir eine sauberere Strecke und ich war schneller als er. Ich werde auf jeden Fall kämpfen."

Sebastien Ogier kam zwar 'nur' als Dritter ins Ziel, hatte aber kalkulierte Gründe dafür. "Wir haben am Ende etwas langsamer gemacht, denn von dieser Position aus zu fahren könnte für uns ein Vorteil sein", erklärte der Citroen Junior-Fahrer, der 2.7 Sekunden hinter Petter Solberg liegt. "Wir können versuchen noch auf Rang zwei vorzufahren. Es war ein guter Tag mit wenigen, kleineren Problemchen. Einmal haben wir uns gedreht und einmal hab ich den Motor abgewürgt."