Aaron Burkart schaut mit gemischten Gefühlen zurück auf die Rallye Finland. Zwar glänzte der als Asphalt-Spezialist bekannte Deutsche auf den Schotterstrecken mit mehreren guten Zeiten, doch reichten ihm diese nicht, um das Rennen um den JWRC-Titel offen zu halten.

Wie im vergangenen Jahr sicherte sich Aaron Burkart den 4. Platz in der JWRC -Wertung. Dennoch hat er die Rallye rund um Jyväskylä sehr genossen. "Es war kein Unterschied mehr zu den Schotter-Spezialisten zu sehen. Eine wirklich bemerkenswerte Leistung für diese Rallye", urteilte Nico Burkart, Aarons Vater.

Ein Wehrmutstropfen blieb trotz der Zufriedenheit: Der JWRC-Titelkampf ist entschieden, der Tscheche Martin Prokop liegt nach seinem Sieg in Finnland uneinholbar an der Spitze: "Martin hat sich diesen Titel redlich verdient. Was er in diesem Jahr abgeliefert hat, war einwandfrei", gibt Burkart zu.

Am Freitag hielt sich der Wahl-Berliner auf den WP's zunächst zurück, um dann auf der zweiten Schleife anzugreifen und bis auf Platz drei nach vorn zu fahren. Am Samstag kostete ihn ein Plattfuß über eine Minute, aber er lieferte sich einen spannenden Kampf mit SSE-Teamkollege Kosciuszko, den dieser am Ende mit 7 Sekunden für sich entschied. "Bei einem Sprung hat sich ein Dämpfer stark verformt. Nachdem dieser gewechselt worden war, blieb das Auto für die letzten 3 WPs unfahrbar. Ich hatte keine Chance, gute Zeiten zu fahren", erklärt Burkart.

Am letzten Tag konnte er dann eine JWRC-Bestzeit auf seinem Konto verbuchen. Um Kosciuzko von Platz drei zu verdrängen, reichte es nicht ganz, aber Burkart war zufrieden: "Wir haben gekämpft, tolle Zeiten gefahren. Mehr war an diesem letzten Tag eben nicht mehr drin."