Chris Atkinson war zweifelsohne die positive Überraschung der Rallye Mexiko. Nur die Wenigsten hatten ihm im Vorfeld zugetraut auf Augenhöhe mit Sébastien Loeb und Jari- Matti Latvala um die Positionen auf dem Podium kämpfen zu können. Der zweite Platz bedeutete das beste WRC Ergebnis in Atkinsons Karriere und sein Chef David Richards sprach bereits davon, dass Atkinson in diesem Jahr noch eine Rallye gewinnen könne.

Vor der Rallye in Argentinien äußert sich Atkinson jedoch sehr vorsichtig: "Argentinien ist wahrscheinlich eine der schwersten Rallyes für mich. Es scheint so, als ob man hier jede Menge Erfahrung braucht. Ich denke, dass Reifenschäden hier noch leichter auftreten könnten als in Mexiko, das wird ein wichtiger Faktor." Zumindest eine gute Nachricht gibt es jedoch für Atkinson: Er feiert in Argentinien ein Jahr Zusammenarbeit mit seinem Beifahrer Stéphane Prévot. Daher kann das Duo nun zum ersten Mal auf die Aufzeichnungen und gemeinsamen Erfahrungen des Vorjahres zurückgreifen.

Subaru will den Aufwärtstrend fortsetzen., Foto: SWRT
Subaru will den Aufwärtstrend fortsetzen., Foto: SWRT

Petter Solberg, der in letzter Zeit etwas in den Schatten von Atkinson geriet, macht seinem Spitznamen "Hollywood" hingegen alle Ehre und sieht die Dinge vor der Rallye Argentinien sehr pragmatisch: "Ich bin wirklich optimistisch, ich denke wir können an der Spitze kämpfen. Wir werden im Shakedown ein Gefühl für das Auto bekommen und dann werden wir uns Schritt für Schritt vorarbeiten. Ich werde hart angreifen, und dann werde ich noch ein bisschen mehr pushen."

Für Subaru wird es darum gehen, die Leistung aus Mexiko zu bestätigen. Davon abgesehen wird das Team weiterhin versuchen Erkenntnisse für das neue Auto zu gewinnen, mit dem noch in diesem Jahr wohl endgültig der Angriff auf Citroen und Ford eingeleitet werden soll. Chris Atkinsons Ziel wird es in erster Linie sein, Erfahrungen in Argentinien zu sammeln und wenn möglich sein bestes Argentinien Ergebnis, einen 6. Platz, zu verbessern. Für Petter Solberg geht es um mehr; um seinen Status im Team zu behalten, sollte er in Argentinien mindestens auf dem Niveau von Atkinson fahren.