Die erste Etappe der Rallye Schweden hat sich Sébastien Loeb mit Sicherheit anders vorgestellt. Auf der vierten Wertungsprüfung mit dem Namen Mangen 1 leistete sich der Franzose einen seltenen Fahrfehler und verlor vier Minuten auf Mikko Hirvonen. Nach einem Einschlag in einen Schneewall und einem folgenden Überschlag erreichte Loeb die Zeitnahme mit seinem demolierten Citroen nur mit Glück, denn auch Motor und Kupplung wurden in Mitleidenschaft gezogen. "Es sieht gar nicht gut aus, wir werden einfach versuchen, zum Service-Punkt zu kommen", berichtet der Weltmeister. Durch den Fehler am zweiten Tag in Schweden kann Loeb alle seine Siegchancen begraben. Doch bin zum Ziel am Sonntagnachmittag ist es noch ein weiter weg. Immerhin wird Loeb die Rallye fortsetzen und am Ende vielleicht den ein oder anderen Zähler erkämpfen können. Vor dem Zwischenfall auf der vierten Prüfung hatte Loeb nur einen Rückstand von knappen zwölf Sekunden.

Doch Sébastien Loeb ist nicht der einzige Pilot, der auf der vierten Prüfung mit Problemen zu kämpfen hatte. Auch die beiden Nordländer Urmo Aava und Per-Gunnar Andersson kamen vom rechten Weg ab. Schon eine Prüfung zuvor grub sich Chris Atkinson im Graben ein und hatte Glück, die Rallye überhaupt fortsetzen zu können.

Nach den ersten drei Prüfungen liegen ausgerechnet seine beiden großen Konkurrenten aus dem Ford-Lager an der Spitze des Feldes. Jari-Matti Latvala führt derzeit mit 23 Sekunden vor seinem Teamkollegen und Landsmann Mikko Hirvonen. Besonders auf der vierten Prüfung, wo Loeb seinen Unfall hatte, konnte Latvala glänzen, als er der Konkurrent beinahe 20 Sekunden abnahm. Petter Solberg, der am Donnerstag die schnellste Zeit fuhr und die Rallye Schweden über Nacht anführte, ist mittlerweile auf den sechsten Rang zurückgefallen.