Auch wenn es nach der Asphalt-Rallye in Spanien auf Korsika wieder auf Asphalt geht, erwartet man sich bei Subaru eine völlig andere Herausforderung, da die Streckenführungen und die Oberfläche der beiden Bewerbe nicht miteinander zu vergleichen sind. Petter Solberg baut trotzdem auf ein paar gute Veränderungen am Auto, die während des WM-Laufs in Katalonien gemacht wurden. "Die Oberfläche ist anders, aber wie in Spanien kann das Wetter eine große Rolle spielen und es gibt die Möglichkeit von unvorhersehbaren Regenfällen. Die Reifenwahl wird sehr wichtig sein, also geht es bei der Rallye mehr als nur um Feintuning beim Setup", sagt Solberg. Er geht aber davon aus, dass der Belag dem Subaru liegen sollte, weswegen er hofft, von der ersten Prüfung an schnell zu sein.

Seine Teamkollegen Chris Atkinson und Xevi Pons haben ähnliche Vorhaben. Speziell Atkinson freut sich darüber, dass es gleich wieder auf Asphalt geht, auch wenn er es als anstrengend empfindet, zwei Rennen so kurz hintereinander zu haben. "Wir haben eigentlich nur einen Tag frei in zwei Wochen. Ich habe aber in den letzten Wochen härter trainiert, um dem entgegen zu wirken", sagt er. Als Plus an dem dicht gedrängten Kalender sieht er dafür, dass man den Rhythmus besser hält. Pons baut auf die Schnelligkeit des Subaru auf Asphalt und freut sich darauf, nach dem Medienaufkommen in Spanien wieder etwas mehr Ruhe zu haben. "Hoffentlich kann ich mich dadurch 100 Prozent auf das Fahren konzentrieren und für das Team ein gutes Ergebnis holen."

Dass das möglich sein sollte, glauben Richard Taylor und Paul Howarth. So ist Managing Direktor Taylor davon überzeugt, dass der Belag auf Korsika besser zum Auto passt als jener in Spanien. "Wir haben in Katalonien viel gelernt und sind gespannt darauf, dass auf Korsika anzuwenden, wo wir alle drei Fahrer in die Punkte bringen wollen." Operationsdirektor Howarth betont aber, dass der Zugang zu Korsika anders sein wird als der in Spanien, da die Beläge sich eben sehr unterscheiden - auch wenn beides Asphalt ist. "Es ist viel welliger und rauer und der Asphalt ist älter und grober. Auch wenn die Straßen eng sind, bleiben die Geschwindigkeiten hoch, da es viel mehr Grip gibt", sagt Howarth. Aufgrund des unbeständigen Wetters erwartet er eine schwierige Entscheidung bei der Reifenwahl. Aber nicht nur deswegen. "Es gibt weniger Kurven und sie sind alle langsamer und kürzer. Es wird keine langen Kurvenbelastungen auf die Reifen geben, wie wir sie in Spanien hatten."