Zum ersten Mal seit der Rallye Monte Carlo ging es in Deutschland wieder auf Asphalt. Zum ersten Mal überhaupt kam der neue Ford Focus WRC 2007 auf diesem Untergrund zum Einsatz. Marcus Grönholm kam damit zunächst noch nicht zurecht. "Ich hatte am Anfang noch nicht das Vertrauen, es war schwierig, ein gutes Gefühl zu finden", gestand er. Die Straßen waren trocken, aber er pushte nicht genug, da er bislang nur auf nassem Asphalt testen konnte. "Ich konnte nicht ans Limit gehen."

Für seinen Markenkollegen Mikko Hirvonen lief es gleich zu Beginn besser. "Das war der beste Start, den ich jemals in Deutschland hatte", freute er sich. Allerdings musste auch er sich erst an den Rhythmus im neuen Auto auf dem ungewohnten Belag gewöhnen. "Ich fuhr wie ein Anfänger!" Danach ging es immer besser. Die leichte Grippe schien wie verflogen, selbst als er den Motor am Morgen abwürgte, wurde er nicht stark ausgebremst. Am Nachmittag fuhr er die schnellste Zeit. Dennoch landete er im Gesamtklassement auf Platz 4 hinter Grönholm.

Der hatte nach dem Mittagsregen die richtige Reifenwahl getroffen - im Gegensatz zu seinem Titelrivalen Sebastien Loeb, den er trotzdem nicht gefährden konnte. "Wir hatten gute Wetterinformationen und haben die richtige Reifenwahl getroffen", so Grönholm. "Ich war von Sebastiens Wahl überrascht und bin froh, dass wir so nah an der Spitze geblieben sind."