Weltmeister Sébastien Loeb hat am letzten Tag der Rallye Argentinien nichts mehr anbrennen lassen. Der Citroen-Pilot lieferte bei der denkwürdigen Rallye - der Freitag fiel komplett ins Wasser - erneut eine fehlerlose Vorstellung und siegte mit 36,9 Sekunden vor Marcus Grönholm. Damit baute Loeb seine Führung in der Fahrerweltmeisterschaft auf drei Punkte aus.

"Ich bin erfreut erneut gewonnen zu haben", sagte Loeb. "Abgesehen vom organisatorischen Chaos am ersten Tag, ist es immer eine Freude vor den enthusiastischen Fans zu fahren. Der C4 lief wie ein Uhrwerk und wir haben unseren Vorsprung in der WM vergrößern können."

Ein Mittel gegen Loeb hatte kein Fahrer. Die stärkste Mannschaftsvorstellung lieferten jedoch die Ford-Fahrer ab: Grönholm landete auf Platz zwei vor seinem Teamkollegen Mikko Hirvonen, während die Stobart-Fahrer Jari-Matti Latvala und Henning Solberg die Ränge vier und fünf belegten.

"Vier Ford Focus in den Top-5 zeigt, wie konkurrenzfähig und zuverlässig unser Fahrzeug ist", machte Jost Capito, Direktor des Ford RS Teams, klar. "Beide Meisterschaften bleiben hart umkämpft und wir müssen weiterhin hart arbeiten, um Marcus zurück auf den ersten Platz zu hieven."

Die Stobart-Piloten profitierten auch von den Problemen bei Petter Solberg, der am Samstag ausgeschieden war, sowie bei Dani Sordo, der wegen Hydraulikproblemen zwei Minuten verloren hatte.

Jener Sordo landete schließlich 13,5 Sekunden hinter Sordo, während Chris Atkinson auf Rang sieben ins Ziel kam. Der Australier hatte am dritten Tag deutlich an Zeit verloren und muss sich mit zwei Punkten begnügen. Für Atkinson war es die erste Rallye mit seinem neuen Co-Pilot Stéphane Prévot.

Den letzten Platz in den Punkten sicherte sich Manfred Stohl, der eher unauffällig unterwegs gewesen ist.