Weltmeister Sébastien Loeb hat am zweiten Tag der Rallye Mexiko das Tempo nochmals verschärft. Loeb gewann am Nachmittag zwei der drei längsten Wertungsprüfungen und beendete die dritte auf dem zweiten Platz. Sein Vorsprung beträgt nun genau eine Minute.

"Ich habe wirklich einen sehr guten Rhythmus gefunden und das Auto ist in diesen Bedingungen sehr stark", sagte Loeb. "Ich war sehr zuversichtlich und habe hart angegriffen. Dabei hatte ich keine einzige Schrecksekunde."

Angesichts des Vorsprungs wird Loeb das Tempo am dritten Tag reduzieren. "Ich werde wahrscheinlich den Fuß ein wenig vom Gas nehmen", so der Franzose.

Marcus Grönholm kann unterdessen nur auf ein Wunder hoffen. Denn bei dem Rückstand wird er Loeb unter normalen Umständen nicht mehr abfangen können. "Vielleicht hat er ja ein technisches Problem", sagte Grönholm. "Aber unter normalen Umständen kann ich ihn nicht einholen."

Einen harten Kampf um Platz drei liefern sich Daniel Sordo und Mikko Hirvonen, die nur drei Sekunden auseinander liegen. Hirvonen verlor eine halbe Minute wegen eines Ausritts und wird auch in seinen Rückspiegel schauen müssen, denn nur neun Sekunden hinter ihm liegt Chris Atkinson. Der Australier hat seine Hoffnungen auf einen Podestplatz längst nicht aufgegeben.

Nach einen schwierigen ersten Tag ist Manfred Stohl nun solider Sechster mit über einer Minute Vorsprung auf Jari Matti Latvala im Stobart-Ford. Anschließend folgt eine riesige Lücke bis zu Matthew Wilson, der zehn Minuten zurück liegt. Allerdings hatte der junge Brite Probleme mit seiner Hinterachse, sowie dem Getriebe. Dementsprechend rückt Henning Solberg wieder ein Stückchen näher in Richtung Punkteränge. Er liegt drei Minuten hinter Wilson.