Am ersten Tag der Rallye Monte Carlo ist richtig viel passiert: Zunächst einmal blockierte ein Bus die Zufahrt zur ersten Wertungsprüfung, so dass nur elf Fahrer an dieser Teilnehmen konnten. Dem Rest des Feldes wurde später die Zeit des Langsamsten dieser elf Fahrer gegeben - das war Petter Solberg, der eine falsche Reifenwahl getroffen hatte. Zu allem Überfluss wurde noch die dritte Wertungsprüfung abgesagt.

Am Nachmittag durften dann alle Piloten ran und es wurde um Bestzeiten gefahren. Sébastien Loeb baute auf der 4. WP seine Führung aus, während Francois Duval im Skoda Fabia des First Motorsport Teams sensationell die Bestzeit auf der 5. WP erzielt hatte. Die 6. WP hatte es dann in sich: Weltmeister Sébastien Loeb setzte seinen Kronos-Citroen trotz eines Vorsprungs von 1.15 Minuten nach 5,6 Kilometern neben die Strecke und schied aus. Er und sein Beifahrer blieben unverletzt - ob der Xsara bis morgen repariert werden kann, ist derzeit noch unklar.

Die Bestzeit erzielte unterdessen Marcus Grönholm, der damit auch die Führung übernahm. Der Finne liegt mit 1.23,7 Minuten vor Chris Atkinson, der bei seiner ersten Monte zwar vorsichtig zu Werke ging, aber dafür sehr effizient war. Dritter ist Toni Gardemeister im privaten Peugeot 307 des Astra Teams, gefolgt von Gilles Panizzi im Red Bull Skoda und Manfred Stohl im OMV-Peugeot.

Gut 26 Sekunden hinter dem Österreicher liegt Francois Duval auf Platz sechs, gefolgt von den beiden Subaru-Werksfahrern Petter Solberg und Stéphane Sarrazin, die heute noch nicht in Fahrt kamen.

Neuling Andreas Aigner belegte mit 6 Minuten Rückstand einen ordentlichen 15. Platz hinter Jan Kopecky, während die beiden Stobart-Piloten Matthew Wilson und Pieter Tsjoen größere Rückstände verzeichneten.

Am morgigen Samstag stehen erneut sechs Wertungsprüfungen auf dem Programm.