Bei der Großbritannien Rallye dürfen die Ford-Piloten auf jahrelange Erfahrung zurückblicken. Das war dieses Jahr nicht immer der Fall. Toni Gardemeister ist bereits sieben Mal in Wales gefahren und Teamkollege Roman Kresta drei Mal.

"Ich habe viel Erfahrung bei dieser Rallye", sagte Toni Gardemeister. "1996 bin ich hier meine zweite WRC-Rallye überhaupt gefahren und es gibt keine andere Rallye, abgesehen von Finnland, wo ich mehr Erfahrung habe. Letztes Jahr war es richtig nass und matschig, doch wenn es trocken bleibt, dann werden wir eine schnelle Rallye erleben. Ich denke, dass einige Fahrer für eine Überraschung sorgen könnten."

Dabei hofft Gardemeister, dass er nach ganz vorne fahren kann. "Ich habe in Deutschland keine Punkte geholt und möchte deshalb hier an Boden gutmachen", so der Finne. "Ford ist Dritter in der Marken-WM, aber das kann sich schnell ändern und wir möchten diese Position festigen. Dazu liegen nicht viele Punkte zwischen dem Zweiten und Fünften in der Fahrer-WM und mit einem guten Resultat können wir in diesem Kampf involviert bleiben."

Roman Kresta bestritt die Rallye nicht im letzten Jahr, wurde jedoch 2003 Achter. "Die diesjährige Route ähnelt der von 2003 und von daher habe ich keinen Nachteil", machte Kresta klar. "Das Wetter ist unvorhersehbar und sollte es nass, matschig und neblig sein, dann kann die Rallye sehr schwer werden. Ich habe leider nicht am Test in Großbritannien teilgenommen und von daher muss ich das Beste aus dem Shakedown machen. Ich werde mit dem Setup starten, welches das Team letztes Jahr verwendete und dann sehen wir weiter."

Insgesamt stellt Ford bei der GB Rallye zehn Prozent des WRC-Feldes: Henning Solberg und Antony Warmbold ergänzen das offizielle Fahrer-Duo, Eddie Stobart Motorsport setzt 2003er Fahrzeuge für Mark Higgins und Matthew Wilson ein, Jari-Matti Latvala fährt ebenfalls einen 2003er Focus und zu guter Letzt fährt der britische Amateur Julian Reynolds ein 2001er Fahrzeug.