Sebastien Loeb und Hyundai Motorsport werden ihre Zusammenarbeit nicht verlängern. Mit dem Auslaufen des Zwei-Jahres-Vertrags endet die Partnerschaft. Beide Seiten betonten in einer Pressemitteilung, dass sie im Guten auseinandergehen und WRC-Gaststarts von Loeb nicht ausgeschlossen sind.

Loeb hatte für ein Teilzeitprogramm in den Saisons 2019 und 2020 unterschrieben. Er und Beifahrer Daniel Elena bestritten acht Rallyes für Hyundai Motorsport und fuhren zwei Mal aufs Podium: 2019 in Chile und zuletzt in der Türkei.

Der WRC kehrt Loeb nun vorerst den Rücken und startet mit einem von Prodrive betreuten Team im Rally Raid. 2021 wird er mit Bahrain Raid Xtreme sein Comeback bei der Rallye Dakar feiern. Komplett abgeschlossen hat Loeb mit der Rallye-Weltmeisterschaft aber noch nicht und schließt Gaststarts mit Hyundai nicht aus. "Weder Hyundai noch ich wollen das Buch für immer komplett schließen", betonte er.

"Ich stehe am Ende des Abenteuers mit Hyundai Motorsport - und was für ein Abenteuer das war! Ich bin ihnen extrem dankbar für die Chance, die sie mir in den letzten zwei Jahren gegeben haben, indem sie mir ein Teilzeitprogramm angeboten haben - meinen Erwartungen entsprechend, in einem sehr professionellen Team und in einer angenehmen Atmosphäre", sagte Loeb. Die zwei Jahre seien schnell vorbeigegangen, zumal die Saison 2020 aufgrund der Covid-19-Pandemie nicht wie geplant verlaufen ist. Loebs Starts bei den Rallyes von Kenia und Neuseeland waren aufgrund der Absage dieser Events nicht möglich.

"Hyundai Motorsport hat mir das beste WRC-Auto zur Verfügung gestellt, das ich je gefahren bin. Ich war froh, dass ich in der neuesten Generation der WRC-Autos auf höchstem Level mitkämpfen konnte", sagte Loeb.

"Seit Seb und Danos 2019 zu unserem Team gestoßen sind, haben wir uns privilegiert gefühlt, ihre Fülle an Fachwissen und Erfahrung in unserem Team zu haben", unterstrich Hyundai-Teamchef Andrea Adamo. "Alle Bereiche unseres Unternehmens haben von ihrem Wissen direkt oder indirekt profitiert. Ihr Beitrag hat uns dabei geholfen, letzte Saison um die Meisterschaft zu kämpfen und sie zu gewinnen."

Adamo erklärte, dass sich Loebs langjährige Erfahrung vor allem bei anspruchsvollen Rallyes wie in Chile und der Türkei auszahlte. "Wir wünschen ihnen in ihrem nächsten Kapitel alles Gute und halten unsere Türen weit offen, sollten sie sich eine Rückkehr wünschen."