Marcus Grönholm stand am ersten Tag der Finnland Rallye am Rande einer Aufgabe. Hintergrund war die neue fünfte Wertungsprüfung und ein extremer Sprung mit einer noch extremeren Landung. Mehrere Fahrer und Copiloten wurden dabei in Mitleidenschaft gezogen.

"Wir sind dort zuvor nicht gefahren", sagte Marcus Grönholm. "Nach der Landung war Timo [Rautiainen, d. Red.] am schreien und ich hatte keine Notizen mehr für die nächsten zehn Kilometer. Die sechste Wertungsprüfung hätte ich wegen Timos Schmerzen beinahe nicht fahren können." Im Service wurde Rautiainen anschließend vom Mannschaftsarzt untersucht und nachdem keine ernsten Verletzungen festgestellt wurden, bekam er das OK weiterzufahren.

Ähnlich erging es dem Teamkollegen von Sébastien Loeb, Daniel Elena. "Das war ein sehr harter Sprung bei mehr als 170 Km/h", so Loeb. "Anschließend konnte Daniel zunächst nicht mehr atmen. Für ein bis zwei Kilometer hatte ich keine Notizen mehr. Aber Daniel scheint es nicht so schlimm zu gehen wie Timo."

Privatier Manfred Stohl fügte hinzu: "Die fünfte Wertungsprüfung war unglaublich", kommentierte der Österreicher. "Sie machte richtig Spaß zu fahren, aber für die Copiloten war sie nicht so angenehm."