Thierry Neuville hat die Rallye Portugal gewonnen und in der Fahrerwertung die Führung übernommen. Mit einem Vorsprung von 40 Sekunden entschied der Hyundai-Pilot den sechsten Lauf der Rallye-Weltmeisterschaft 2018 für sich. Mit 25 Punkten für den Sieg und vier Bonuspunkten für Platz zwei in der Power Stage ist Neuville nun der neue WM-Spitzenreiter.

M-Sport-Pilot Elfyn Evans sicherte sich Platz zwei vor seinem Teamkollegen Teemu Suninen, der sein erstes Podium in der WRC feierte. Dani Sordo erreichte nach einer 10-Sekunden-Strafe auf Platz vier das Ziel. Esapekka Lappi war in seinem Toyota Yaris WRC der Schnellste auf der Power Stage und beendete die Rallye als Fünfter.

Als bester Citroen-Pilot beendete Mads Östberg die Rallye Portugal, gefolgt von Teamkollege Craig Breen. Die Top-10 komplettierten die WRC2-Piloten Pontus Tidemand, Lukasz Pieniazek und Stephane Lefebvre.

Zahlreiche Ausfälle

Eine enttäuschende Rallye erlebten Andreas Mikkelsen, Sebastien Ogier, Jari-Matti Latvala, Ott Tänak, Hayden Paddon und Kris Meeke. Mikkelsen musste seinen Hyundai am Freitag mit einer defekten Servolenkung und Motorproblemen abstellen. Er ging jedoch ebenso wie Latvala erneut an den Start und beendete die Rallye. Latvala war am Freitag bei der Berührung eines Steins die Aufhängung gebrochen.

Nicht ins Ziel kamen Ogier, Tänak, Paddon und Meeke. Ogier fiel am Freitag mit einem gebrochenen Spurhebel zurück, nachdem er eine Baumwurzel getroffen hatte. Er startete zwar erneut, zog sich jedoch am Finaltag aus der Rallye Portugal zurück. Meeke schied am Samstag nach einem Unfall aus.

Für Tänak und Paddon war bereits am Freitag Schluss. Tänak traf einen Stein und beschädigte dabei das Kühlsystem des Motors. Paddon verbrachte nach einem Unfall die Nacht vorsichtshalber im Krankenhaus, wurde am Samstagmorgen jedoch unverletzt entlassen.

Der siebte Saisonlauf der Rallye-Weltmeisterschaft 2018 findet vom 8. bis 10. Juni auf der italienischen Insel Sardinien statt.