Die Türkei-Rallye, der vierte Lauf zur Production-World Rally Championship, hat Natalie Barratt kein Glück gebracht. Die britische OMV Pilotin fiel am zweiten Tag auf den 17. Platz in der P-WRC-Wertung zurück. Begonnen hatte es schon am Abend des ersten Tages, als ein Defekt des Mittel-Differentials ein Weiterfahren unmöglich machte. Aber auch der Samstag, wo man dank des SupeRally-Systems wieder starten durfte, verlief alles andere als problemlos.

Regen als Spielverderber

Der Fehler in der Elektronik des Mittel-Differentials wurde noch freitagabends behoben. Das war auch notwendig, denn der Mitsubishi Lancer Evo VIII des OMV World Rally Teams war unfahrbar. Barratt: "Wir hatten ein fürchterliches Übersteuern. Gerade auf den durch den Regen aufgeweichten Schotterpisten wäre ein schnelles Weiterfahren unkontrollierbar gewesen. Daher haben wir uns zur Aufgabe entschieden und nahmen die SupeRally-Regelung in Anspruch. Aber auch schon zuvor verlief die Rallye für mich sehr unzufriedenstellend."

Turbo und Getriebe gewechselt

Aber auch der Samstag hatte es in sich. Im Service des OMV World Rally Teams herrschte Hochbetrieb. Zuerst klagte die OMV Pilotin über Leistungsverlust, worauf der Turbo gewechselt wurde. Vor der abschließenden Superstage am zweiten Tag wurde aus Vorsichtsmaßnahme auch noch das Getriebe getauscht. Barratt: "Es hat schon den ganzen Nachmittag über Geräusche gemacht. Da ist es besser, wenn man einem Getriebeschaden zuvorkommt."

Wertvolle Kilometer sammeln

Da WM-Punkte nun außer Reichweite sind und am Sonntag auch nur mehr zwei Sonderprüfungen gefahren werden, wurde die Zielsetzung neu definiert. Jetzt gilt es die Türkei-Rallye zu beenden und so noch wertvolle Testkilometer zu sammeln. Damit könnte dann doch ein positives Resultat aus diesem Lauf zur P-WRC herausgeholt werden.

Nach 15 von 18 Sonderprüfungen führt Marcos Ligato (RA) im Subaru Impreza Spec-C nach 4:00:54,0 Std. vor Nasser al Attiah (Oman) Subaru Impreza Spec-C +33,3 Sek. und Mark Higgins (GB) Subaru Impreza WRX STI Spec-C +36,8 Sek.