Im Lager von Gigi Galli herrschte viel Freude nach dem ersten Tag der Türkei Rallye: Der Italiener sicherte sich die vierte Wertungsprüfung, führte anschließend die Rallye an und landete schlussendlich auf dem zweiten Platz. Damit bewies Galli nicht nur das Potenzial des Lancer WRC05, sondern es war nach der legendären Safari Rallye 2001 das erste Mal, dass ein Mitsubishi-Fahrzeug ein Klassement anführte.

"Ich bin so glücklich", freute sich Teamchef Isao Torii, der mit der Nominierung von Galli die richtige Fahrerwahl getroffen hat. "Gigi hatte einen guten Tag und wir können sehen, wie unser Fahrzeug schneller und konkurrenzfähiger wird."

Galli sprach derweil von einem "fantastischen Tag". Allerdings wird er morgen direkt attackieren müssen, denn hinter ihm lauern Marcus Grönholm und Petter Solberg. "Das wird ein großer Fight werden", freut sich Galli. "Aber wir müssen clever sein. Ich werde meinen eigenen Rhythmus fahren, denn die Fahrer hinter mir sind erfahrener und ich bin wahrscheinlich nicht bereit, um gegen jemanden wie Marcus zu kämpfen. Wenn es trocken bleibt, wird es schwer für mich sein."

Teamkollege Harri Rovanperä hatte dagegen Pech – er schied mit einer beschädigten rechten Hinterradaufhängung aus. Unter dem Superally-System wird der Finne morgen wieder starten. "Wir müssen uns den Schaden genau ansehen", sagte Rovanperä. "Der Reifen berührte jedenfalls den Radkasten und wir mussten den Wagen abstellen."