Der erste Sieg des Toyota-Comebacks durch Jari-Matti Latvala bei der Rallye Schweden wirkt noch nach. Toyota-Teamchef Tommi Mäkinen betonte vor der Rallye Mexiko jedoch, dass das Team nicht abheben wird. "Wir wissen, dass schwierige Momente noch einfacher passieren können als glückliche Momente", sagte er. "Deswegen arbeiten wir härter als je zuvor."

Mäkinen blickt zuversichtlich auf die Rallye Mexiko voraus, da das Team den Großteil der Testfahrten während der Entwicklung des Yaris WRC auf Schotter absolvierte. Eine Sache konnte Toyota allerdings noch nicht testen: Die Kombination aus Höhenlage und hohen Temperaturen, wie sie für Mexiko typisch ist.

Einer kennt sich damit jedoch bestens aus: Latvala. Im vergangenen Jahr gewann er die Rallye Mexiko zum ersten Mal. Die Fans gaben ihm damals den Spitznamen 'La Bala' - das bedeutet 'Die (Gewehr)Kugel'. Latvala ist sich allerdings der Umstände seines Siegs bewusst.

"Ich hatte eine gute Startposition, recht weit hinten, und ich habe aus den sauber gefahrenen Straßen einen Vorteil gezogen. So konnte ich einen großen Vorsprung aufbauen, während die Leute an der Spitze [der Startreihenfolge] zu kämpfen hatten", erklärte er.

Hänninen hat aus seinen Fehlern in Schweden und Monte Carlo gelernt, Foto: Toyota Gazoo Racing
Hänninen hat aus seinen Fehlern in Schweden und Monte Carlo gelernt, Foto: Toyota Gazoo Racing

Dieses Jahr wird es genau umgekehrt sein, denn als Führender der Weltmeisterschaft muss Latvala am ersten Tag der Rallye als Erster starten. "Unter diesen Umständen muss man mitnehmen, was geht, und ich wäre mit einer Position unter den Top-5 wirklich zufrieden."

Teamkollege Juho Hänninen startet als Zwölfter der Fahrerwertung deutlich weiter hinten und hat sich daher vorgenommen, aus diesem Vorteil das Beste zu machen. Allerdings hat er kaum Erfahrung mit der Rallye Mexiko, da er erst einen Start aus dem Jahr 2011 vorweisen kann. "Mein Test vor Mexiko war sehr gut: Wir haben etwas an der Aufhängung gearbeitet, aber nicht sehr viel verändert. Ich bin nah dran, das selbstbewusste Gefühl zu haben, das ich nach dem Monte-Carlo-Test hatte", sagte er.

Hänninen touchierte sowohl in Monte Carlo als auch in Schweden einen Baum und schied aus. Vor seinem dritten Start mit Toyota verspricht er jedoch Besserung. "Ich habe gelernt, wie ich gewisse Dinge in Zukunft cleverer angehe - vor allem, wie ich sichergehe, dass ich nach den Testfahrten gut vorbereitet bin", erklärte er.