Thierry Neuville bleibt bei Hyundai. Der Belgier hat einen Vertrag mit seinem aktuellen Team bis einschließlich 2018 unterschrieben. Er war in der Vergangenheit mit einem Wechsel zu Citroen in Verbindung gebracht worden. Nachdem am Morgen bereits das französische Team sein Fahrer-Line-Up bekanntgegeben hat, war die Bestätigung des Verbleibs von Neuville bei Hyundai keine Überraschung.

"Ich bin glücklich, meinen Vertrag mit Hyundai um zwei weitere Jahre verlängert zu haben", sagte Neuville. "Auch wenn ich Alternativen hatte, schien es die logischste Entscheidung, den aktuell großartigen Schwung im Team aufrechtzuerhalten."

Thierry Neuville verlängert seinen Vertrag mit Hyundai bis 2018, Foto: Sutton
Thierry Neuville verlängert seinen Vertrag mit Hyundai bis 2018, Foto: Sutton

Teamchef Michel Nandan zeigte sich erleichtert, dass die stetigen Spekulationen um die Zukunft von Neuville bei Hyundai nun endlich ein Ende haben. Die Verlängerung des Belgiers mit seinem Team ist für Nandan ein Zeichen der starken Beziehung. "Wir haben gemeinsam einige tolle Erinnerungen wie auch schwierige Momente. Aber insgesamt sind wir gemeinsam auf einer positiven Wachstumskurve", sagte Nandan.

Neuville, Paddon und Sordo sorgen für Konstanz bei Hyundai

Damit bleibt das Fahreraufgebot bei Hyundai konstant. Hayden Paddon und Dani Sordo standen bereits seit längerem bei Hyundai als Fahrer fest. Neuville war immer wieder mit einem Wechsel zu Citroen in Verbindung gebracht worden, nachdem er mit der Leistung seines Teams nicht zufrieden war. Der Belgier war 2014 zu Hyundai gestoßen und hatte bei der Rallye Deutschland im selben Jahr den ersten Sieg des Herstellers eingefahren. Speziell im Jahr darauf blieben die Erfolge jedoch aus. Es kam zu Streitigkeiten innerhalb der Mannschaft und Neuville hielt mit seiner Kritik nicht hinter dem Berg.

"Die Versprechungen wurden nicht eingehalten. Das war für mich natürlich ein Grund zur Kritik", sagte Neuville Ende der Saison 2015 im Interview mit Motorsport-Magazin.com. Diese Verhaltensweise sei allerdings falsch gewesen, wie der Belgier schnell erkannte. "Durch die Kritik haben wir ab einem gewissen Punkt nicht mehr in die gleiche Richtung gearbeitet und dadurch haben beide Parteien verloren. Die Resultate waren nicht mehr da und es war schlecht für die Meisterschaft."

In der Saison 2016 folgte der Aufschwung für Neuville. Er gewann die Rallye Sardinien und holte zuletzt in Deutschland und Frankreich zwei Podestplätze. In der Meisterschaft liegt er mit 112 Punkten auf Rang drei und hat noch gute Chancen, sich im Duell mit Volkswagen-Pilot Andreas Mikkelsen die Vizeweltmeisterschaft zu sichern. Auf den Norweger fehlen Neuville 15 Punkte.