Sebastien Loeb hat die Sardinien Rallye gewonnen: Der Franzose zeigte über die gesamten drei Tage hinweg eine fehlerlose Leistung und holte völlig verdient seinen dritten Saisonsieg. Damit führt Loeb nach fünf Rallyes die Fahrerwertung mit 35 Punkten an, vor seinem schärfsten Widersacher Petter Solberg, der seinen überlegenen Vorjahressieg nicht wiederholen konnte.

Solberg sicherte sich am dritten Tag zwar drei Bestzeiten, doch seinen Rückstand auf Loeb konnte er nicht verringern – im Gegenteil. Solberg verlor heute noch weitere vier Sekunden und büßte insgesamt 59,6 Sekunden auf den Weltmeister ein.

Ziel erreicht heißt es bei Peugeot: Marcus Grönholm und Markko Märtin holten die angestrebten Positionen drei und vier. Zwar fiel der gestrige Drittplazierte Harri Rovanperä auf der 14. Etappe vorzeitig aus, aber seinen dritten Platz hatte er ohnehin schon an Grönholm verloren.

Für Mitsubishi endet das Wochenende mit einer kleinen Enttäuschung, denn weder Rovanperä, noch Gigi Galli sahen das Ziel. Bleibt bloß die Erkenntnis, dass die neuen Dämpfer ihre Wirkung nicht verfehlt haben und man den Speed des Wagens verbessern konnte. Es geht aufwärts.

Auf dem fünften Platz kam Toni Gardemeister ins Ziel. Der Finne führt ein Ford-Trio bestehend aus ihm, Roman Kresta und Privatier Anthony Warmbold im 2004er Focus an. Für alle drei Piloten gibt es also Punkte und Gardemeister, der gestern auf der letzten Etappe mit sinkendem Öldruck stehen geblieben war, holte damit genau wie Kresta wichtige Zähler für die Markenwertung.

Den letzten Punkt sicherte sich OMV Pilot Juuso Pykälistö, der nur 14 Sekunden vor seinem Teamgefährten Manfred Stohl ins Ziel kam. Die Top-10 komplettierte derweil Mark Higgins, der im 2003er Focus eine glänzende Leistung gezeigt hat. Bis gestern hatte Higgins noch in den Punkten gelegen.

Mit Platz elf holte Citroen Pilot Francois Duval, der am Freitag ausgefallen war, zwei Punkte für die Markenwertung, genau wie Janne Tuohino, der als 13. ins Ziel kam und durch den einen Punkt das magere Skoda-Punktekonto auf fünf Zähler erhöhte. Zwischen Duval und Tuohino schob sich Subaru-Pilot Stephane Sarrazin, der im Schlussspurt noch am Finnen vorbeigezogen war. Der Franzose zeigte eine gute Leistung, genau wie Chris Atkinson. Der junge Australier im Subaru war am Freitag und am Samstag abgeflogen, doch heute sicherte er sich wieder mal eine Bestzeit – genau wie in Neuseeland. Atkinson landete auf Platz 15.

Sardinien Rallye: Das Endergebnis

Platz Fahrer (Team) Zeit/Rückstand
1. Loeb (Citroen) 4:06.33,7 Stunden
2. Solberg (Subaru) 59,6 Sekunden zurück
3. Grönholm (Peugeot) 3.07,3 Minuten zurück
4. Märtin (Peugeot) 4.12,3 Minuten zurück
5. Gardemeister (Ford) 8.29,3 Minuten zurück
6. Kresta (Ford) 9.29,2 Minuten zurück
7. Warmbold (Ford) 9.59,8 Minuten zurück
8. Pykälistö (Citroen) 10.21,2 Minuten zurück
9. Stohl (Citroen) 10.35,6 Minuten zurück
10. Higgins (Ford) 12.21,1 Minuten zurück