Für den Überraschungsmann vom Freitag war die Sardinien Rallye gleich zu Beginn des zweiten Tages vorbei: Mikko Hirvonen musste auf der siebten Wertungsprüfung seinen Focus RS abstellen. "Nach einem Kilometer versagten die Bremsen und ich musste langsam in die Kurven fahren", so der Privatier. "Als wir dem Finish näher kamen, fuhr ich gegen einen Stein. Einen Kilometer weiter kam ich von der Strecke ab und verlor einen Reifen. Dazu stellte ich fest, dass der Öldruck im Motor nachgelassen hatte."

Probleme hatte auch Toni Gardemeister. Der Finne kämpfte gegen Harri Rovanperä und die beiden Peugeot, doch auf der letzten Etappe sank der Öldruck ins Bodenlose und Ford zog seinen Fahrer zurück. Durch die 5 Minuten Zeitstrafe fiel Gardemeister auf Platz acht zurück. "Wir wollten seinen Motor nicht zerstören und zogen ihn zurück", machte Teamchef Malcolm Wilson klar. "Wir werden den Wagen in den Service bringen und uns die Daten anschauen. Hoffentlich können wir das Problem beheben, so dass er morgen wieder starten kann."

Bester Ford Pilot ist derweil Mark Higgins. Der Pilot des Eddie Stobbart Motorsport Teams musste früh auf die Strecke, was sich als Nachteil erwies. Dennoch arbeitete sich Higgins auf Platz sechs vor. "Das war ein schwieriger Tag, aber wir befinden uns in einer guten Position", so Higgins. "Auf der letzten Etappe fuhr ich behutsamer, weil ich mir Sorgen um die Reifen machte. Dazu ging Trevors Tür auf und er musste sie mit der Hand zuhalten. Der Wagen war dann voller Staub, aber er hat es geschafft mir die Notizen korrekt zu übermitteln."

Zwischen Higgins und Gardemeister liegt Roman Kresta. "Der zweite Durchgang lief besser", sagte der siebtplazierte Tscheche. "Ich verlor viel Zeit im Staub von Janne Tuohinos Abflug und konnte einige Kurven erst kurzfristig sehen."

Der fünfte Mann im Bunde ist Henning Solberg: Der Norweger arbeitete sich vom 16. Platz auf sieben vor, bis ihn ein technisches Problem zur Aufgabe zwang. Solberg wird morgen in der Superally wieder starten.