Das Citroen Team hat gute Erinnerungen an die Sardinien Rallye: Im vergangenen Jahr fuhren beide Piloten auf das Podest und erzielten ein tolles Gesamtresultat. Nach dem Sieg in Neuseeland wird nun von Sébastien Loeb und Francois Duval erneut ein gutes Resultat erwartet – möglichst ein Sieg!

"Der zweite und dritte Platz im vergangenen Jahr war sehr wichtig im Hinblick auf die Markenwertung", machte Citroens Teamchef Guy Fréquelin klar. "Das Potenzial unseres Auto-Reifen-Pakets in Neuseeland war sehr ermutigend, genau wie die Tests auf Sardinien. Aber ich bleibe vorsichtig, weil zwei Drittel der Etappen neu sind und die Rallye fünf Monate eher als sonst stattfindet. Ich hoffe, dass wir um den Sieg kämpfen können, aber unser Basis-Ziel lautet weiterhin einen Fahrer auf das Podest zu bringen und den anderen in die Top-5."

Für Loeb würde ein Sieg bedeuten, dass er die WM-Führung erobern würde. Der Franzose liegt zurzeit nur einen Zähler hinter Petter Solberg. "Ich wollte unbedingt in Neuseeland gewinnen", sagte Loeb. "Dazu habe ich Marcus und Petter im direkten Duell geschlagen, ohne dass sie technische Probleme gehabt haben. Das Ergebnis war bitter nötig, weil wir in Schweden und Mexiko Pech hatten. Es ist schon komisch, denn im vergangenen Jahr hatte ich ebenfalls nach vier Rallyes genau so viele Punkte auf meinem Konto wie jetzt. Und dazu hatte ich ebenfalls zwei Rallyes gewonnen, einen vierten Platz geholt und war einmal ausgefallen. Ich lag auch genau wie dieses Jahr einen Zähler hinter dem WM-Spitzenreiter. Letztes Jahr war Petter unantastbar. Aber dieses Jahr kennen wir das Profil noch nicht, denn viele Etappen sind neu. Wir werden jedenfalls unser Bestes geben."

Teamkollege Francois Duval fährt bestens motiviert nach Sardinien. Der Belgier holte nach einem missglückten Saisonstart in Neuseeland die ersten Zähler des Jahres. "Die Punkte waren für die Markenwertung sehr wichtig und es freut mich für Citroen", so Duval. "Was mich betrifft, so habe ich niemals aufgegeben, wenngleich ich zu Saisonbeginn kein Glück hatte. Ich wollte in die Top-5 fahren und habe es geschafft. Letztes Jahr war ich kein großer Fan von der Sardinien Rallye. Rutschige Etappen sind kein Thema, solange man driften kann und das war nicht der Fall, weil die Straßen zu eng waren und Steine an der Seite lagen. Es freut mich zu hören, dass einiges geändert wurde. Nun liegt es an uns das Beste daraus zu machen. Ich hoffe, dass ich um das Podest kämpfen kann und dass sich unsere Arbeit wie in Neuseeland auszahlt."