Das Comeback von Toyota nimmt konkretere Formen an, nachdem es in letzter Zeit ruhig um die Japaner geworden war. Teamchef Tommi Mäkinen verriet, dass die ersten Testfahrten für das Frühjahr 2016 geplant sind und dass Toyota zwei, wenn nicht sogar drei Autos einsetzen wird. Die Montage des Yaris WRC soll sehr bald beginnen, derzeit steckt das Toyota Gazoo Racing Team noch in der Designphase.

"Unser Team von Ingenieuren und Designern hat zusammen mit unseren Zulieferern unermüdlich gearbeitet, um den Zeitplan einzuhalten und ein Auto zu entwickeln, das ein Sieger sein könnte", sagte Mäkinen. Trotz anderslautender Gerüchte ist die Toyota Motorsport GmbH (TMG) weiterhin in das Projekt involviert. Das in Köln beheimatete Team entwickelt den Motor des Yaris. "Wir werden daher sehr eng zusammenarbeiten, um den Yaris WRC zu einem eindrucksvollen Auto zu machen."

Alle News zum Comeback von Toyota in der WRC

Obwohl es als japanisches Team registriert ist, befindet sich die Zentrale in Finnland. In Puuppola, wo Tommi Mäkinen Racing zu Hause ist, werden gerade die nötigen Anlagen aufgebaut. "Wir sind froh, dass wir dieses Projekt in einem Land betreiben, in dem Rallyes ein Nationalsport sind", sagte Mäkinen. Zudem bietet der Standort viele Testmöglichkeiten. Dennoch hält das Team Ausschau nach einem neuen Standort für das Comeback im Jahr 2017.

Die Schlüsselpositionen sind hingegen bereits besetzt. Lauri Riipinen leitet den operativen Teil des Teams, während Mikko Hirvonens ehemaliger Beifahrer Jarmo Lehtinen als Sportdirektor fungiert. Im technischen Team arbeiten Michael Zotos, Tom Fowler, Mikko Ruoho und Simon Carrier. Mäkinen betonte, dass es zur Philosophie von Toyota gehöre, effizient und sparsam zu arbeiten. In Mäkinens Team arbeiten aktuell mehr als 40 Leute.

"Man muss nicht das größte Budget oder Team haben, um zu gewinnen. Das Wichtigste ist, sich zu entspannen und die Erfahrung zu genießen und das mit den Leuten zu teilen, die genauso fühlen. Wir wollen allen zeigen, dass wir Autos lieben und dass wir Spaß daran haben, zusammenzuarbeiten. Wir wollen es auf die Toyota-Weise machen."