Weltmeister Sebastien Loeb hat nach den zwei enttäuschenden Rallyes in Schweden und Mexiko wieder den Weg aufs oberste Treppchen gefunden. Der Franzose dominierte die Neuseeland Rallye von Beginn an und erlaubte sich nach seinem Vorsprung von über 50 Sekunden den dritten Tag behutsam anzugehen. Als Marcus Grönholm drei der vier Wertungsprüfungen gewonnen hatte, legte Loeb in der Schlussetappe nochmals nach und erhöhte seinen Vorsprung auf 49,8 Sekunden.

Damit feierte Sebastien Loeb seinen zweiten Saisonsieg und seinen 12. Sieg in der Rallye-WM. Und auch Citroen machte in der Gesamtwertung einen gewaltigen Schritt nach vorne, weil Francois Duval nach viel Pech zu Beginn der Saison erstmals in die Punkteränge fahren konnte. Der Belgier erfüllte die Prämisse unter die Top-5 zu fahren und holte mit dem vierten Platz fünf Zähler für sich und Citroen.

Als Zweiter beendete Marcus Grönholm die Rallye im Land der Kiwis. Der Finne hatte dem Loeb-Express nichts entgegenzusetzen, wenngleich er am Sonntag mit drei Etappensiegen den Franzosen unter Druck setzte. Immerhin blieb Grönholm damit vor Petter Solberg, der mit rund 20 Sekunden Rückstand auf den Peugeot Piloten und einem Gesamtrückstand von 1.08,7 Minuten ins Ziel kam. Der Subaru Pilot bleibt dank des Podestplatzes WM-Führender.

Im Kampf um Platz fünf hatte schlussendlich Toni Gardemeister das Nachsehen. Der Ford Pilot verlor auf der Schlussetappe 11,1 Sekunden auf Markko Märtin, der sich damit noch vor den Finnen schob.

Den siebten Platz holte sich der junge Australier Chris Atkinson. Der Teamkollege von Petter Solberg hat damit die Rallye zu Ende gefahren und Punkte geholt. Auch hier heißt es: Mission erfüllt!

Gigi Galli sicherte schließlich Mitsubishi mit Platz acht wenigstens einen WM-Punkt, während sein Teamkollege Harri Rovanperä nach der letzten Etappe auf dem Weg zum Service wegen eines bevorstehenden Reifenplatzers stehen blieb. Nicht in die Punkte fuhren damit Manfred Stohl auf Platz neun und Armin Schwarz, dem einzigen Skoda-Piloten auf Platz zehn. Teamkollege Janne Tuohino hatte zu Beginn des letzten Tages wegen Problemen am Turbo seines Fabia aufgeben müssen.

Neuseeland Rallye: Das Endergebnis

Platz Fahrer (Team) Zeit/Rückstand
1. Loeb (Citroen) 3:34.51,6 Stunden
2. Grönholm (Peugeot) 49,8 Sekunden zurück
3. Solberg (Subaru) 1.08,7 Minuten zurück
4. Duval (Citroen) 2.06,3 Minuten zurück
5. Märtin (Peugeot) 3.09,1 Minuten zurück
6. Gardemeister (Ford) 3.16,3 Minuten zurück
7. Atkinson (Subaru) 4.37,2 Minuten zurück
8. Galli (Mitsubishi) 6.50,5 Minuten zurück
9. Stohl (Citroen) 8.15,5 Minuten zurück
10. Schwarz (Skoda) 10.18,0 Minuten zurück