Der Shakedown zur Rallye Finnland ging mit einer Bestzeit von Citroen-Pilot Mads Östberg zu Ende. Der Norweger setzte auf seinem vierten Run eine Zeit von 2:13.3 Minuten. Damit absolvierte er die 4.62 km lange Ruuhimäki-Stage 0,4 Sekunden schneller als sein Landsmann Andreas Mikkelsen. Der Volkswagen-Pilot fuhr - wie alle anderen Piloten innerhalb der Top-10 - seine schnellste Zeit auf dem dritten Run.

Citroen-Pilot Mads Östberg war nicht zu schlagen., Foto: Citroen
Citroen-Pilot Mads Östberg war nicht zu schlagen., Foto: Citroen

Lokalmatador Jari-Matti Latvala setzte sich mit einer Zeit von 2:14.0 Minuten auf den vierten Rang. Damit war der Volkswagen-Pilot 0,2 Sekunden langsamer als Robert Kubica im Ford Fiesta. Weltmeister Sebastien Ogier belegte am Donnerstagvormittag im Shakedown den fünften Rang. Die Top-10 wurden von Ford-Pilot Ott Tänak, Kris Meeke im Citroen, Hyundai-Mann Hayden Paddon sowie Elfyn Evans im Ford Fiesta und Paddons Teamkollegen Dani Sordo komplettiert.

Neuville crasht heftig

Der dritte Hyundai-Pilot Thierry Neuville sah das Ziel nicht. Er crashte auf der Shakedown-Strecke und beschädigte seinen i20 WRC so stark, dass er per Abschleppwagen zurück in den Service-Park gebracht werden musste. Der Belgier fuhr mit 160 km/h auf eine Kurve zu, wurde von der Straße geschleudert und prallte mit rund 80 km/h in einen Baum.

"Der Grip war geringer als erwartet. Ich habe die Bremsspuren der anderen Jungs gesehen und versucht, mich ebenso zu verhalten", erklärte Neuville gegenüber WRC.com. Er erwischte allerdings eine zu weite Linie, verpasste den Scheitelpunkt und kam von der Straße ab. "Ich hab die Handbremse gezogen und versucht, rückwärts in die Bäume zu fahren. Es ist eine Kurve, die man im fünften Gang nehmen sollte, doch ich kam im sechsten Gang an. Als ich angefangen habe zu bremsen, hat sich sofort die Steuerung verkantet und ich konnte nicht lenken."

Sowohl er als auch sein Beifahrer Nicolas Gilsoul blieben bei dem Unfall unverletzt. Die Teilnahme an der Rallye ist allerdings noch unklar. Hyundai arbeitet seit der Rückkehr des Autos an der Wiederherstellung und zeigte sich überzeugt, dass der Überrollkäfig bei dem Unfall nicht beschädigt wurde. Die Freigabe für den Start erfolgt allerdings erst nach Untersuchung der FIA-Offiziellen.

Der Start zur ersten Prüfung der Rallye findet am Donnerstagabend um 18:00 Uhr deutscher Zeit statt. Die Piloten müssen die 2,27 Kilometer lange Harju-Prüfung absolvieren.