Volkswagen Werkspilot Bruno Saby hat seine Führung im Race-Touareg auf der extrem rauen fünften Etappe der Rallye Por las Pampas erfolgreich verteidigt. Dabei profitierte der Franzose auf der 519 Kilometer langen Strecke zwischen La Serena und Copiapó in Chile an einem schwierigen Tag, der allen Piloten Rückschläge bescherte, vom exzellenten Teamgeist bei Volkswagen. So half Jutta Kleinschmidt ihrem Teamkollegen, der am vierten Tag in Folge an der Spitze liegt, mit Material aus, während Saby im Gegenzug ein Ersatzrad an die durch vier Reifenschäden zurückgeworfene Deutsche abgab. Während viele Teilnehmer im Spitzenfeld durch Reifenschäden und Navigationsfehler Zeit einbüßten, geht Saby, auf der fünften Etappe Tageszweiter, am Freitag mit 12.29 Minuten Vorsprung in die mit 629 Kilometern längste Prüfung der Rallye, bevor am Samstag nach weiteren 224 Prüfungs-Kilometern das Ziel erreicht ist.

Bruno Saby, 2. Platz Tages- / 1. Platz Gesamt-Wertung:
Die Etappe war extrem schwierig, die Fahrt in den sehr speziellen chilenischen Dünen absolut ungewohnt. Zudem war das Roadbook heute nicht besonders präzise. Dank der guten Teamarbeit liegen wir weiterhin vorn und wollen auch alles tun, um dort zu bleiben.

Stéphan Peterhansel1. Platz Tages- / 2. Platz Gesamt-Wertung:
Es war eine wirklich interessante Etappe mit vielen Terrainwechseln. Es gab einige sehr große Dünen. Sie waren wie kleine Berge. Die Strategie war gestern mit normalem Reifendruck zu fahren und dabei hatten ich zwei Reifenschäden. Deswegen stoppten wir heute um die Luft abzulassen. Wir überholten Bruno am Start der zweiten Sektion der Etappe. Er hatte einige Probleme. Man muss der Strecke Wegpunkt für Wegpunkt folgen und es ist nicht einfach mit der Straßenkarte. Und mit einem Auto der Linie eines Motorrads zu folgen ist auch nicht einfach. Normalerweise ist es ein Vorteil für mich als Erster in die morgige Etappe zu gehen, aber heute Morgen überholte ich Bruno nach 100 km und nach 500 m verlor ich den richtigen Weg.

Jutta Kleinschmidt (D), 3. Platz Tages- / 3. Platz Gesamt-Wertung:
Durch vier Reifenschäden haben wir wertvolle Zeit verloren. Die Teamarbeit war perfekt, denn Bruno hat uns mit einem Ersatzreifen sehr geholfen. Wie erwartet sind die abschließenden Etappen besonders schwer. Wir werden bis ins Ziel kämpfen.

Kris Nissen (Volkswagen Motorsport-Direktor):
Bruno und Jutta haben in einer schwierigen Situation optimal reagiert und sich gegenseitig geholfen. Sie haben den guten Teamgeist von Volkswagen untermauert, der sich bereits bei der Rallye Dakar in Form sehr guter Ergebnisse ausgezahlt hat. Unglaublich, aber am Freitag erwarten wir eine noch härtere Etappe. Wir werden alles tun, damit die Leistungen unserer Fahrer und des Race-Touareg am Ende belohnt werden.

Stand nach Etappe 5, La Serena (RCH) – Copiapó (RCH); 468/520 km WP 5/Gesamt

Platz Fahrer (Team) Etappenzeit Zeit/Rückstand
1. B. Saby/M. Périn (VW) 6:04.25 Std. (2.) 18:23.29 Std.
2. St. Peterhansel/J.-P. Cottret (Mitsubishi) 5:50.07 Std. (1.) + 12.29 Min.
3. J. Kleinschmidt/F. Pons (VW) 6:16.58 Std. (3.) + 38.01 Min.