Bei der Rallye Monte Carlo feiert die zweite Generation des Polo R WRC Premiere. "Wir sind gespannt darauf, wie sich der neue Polo R WRC bei der Rallye Monte Carlo schlagen wird", sagte Volkswagen Motorsport-Direktor Jost Capito. "Das Vorgängermodell hat seinerzeit auf Anhieb seine erste Prüfung und später die zweite Rallye des Jahres gewonnen. Das ist natürlich eine hohe Messlatte, aber wir sind überzeugt, dass der neue Polo an die Erfolgsserie der alten Version anknüpfen kann."

Doppelweltmeister Sebastien Ogier will 2015 da weitermachen, wo er 2014 aufgehört hat- mit möglichst vielen Erfolgen. "Die Rallye Monte Carlo ist für mich der ideale Einstieg in die neue Saison. Die Gegend rund um Gap ist meine Heimat. Hier bin ich geboren und aufgewachsen. Das wissen auch meine Fans, die für mich ein ganz klarer mentaler Vorteil sind", schwärmte er. "Die Fans hier unterstützen mich bereits meine gesamte Karriere lang. Auch schon damals, als ich noch nationale Rallyes fuhr. Ein weiteres Highlight ist in diesem Jahr natürlich das Duell mit Sébastien Loeb. Ich freue mich sehr auf das Wiedersehen. Das wird sicherlich für alle Zuschauer ein spannender und aufregender Wettkampf."

Latvala: Endlich Frieden mit der Monte?

Jari-Matti Latvala hat sich mit seinem neuen Arbeitsgerät bereits angefreundet und begrüßt vor allem die neu hinzugekommen Schaltwippen am Lenkrad. "Insgesamt ist der neue Polo schneller und noch besser als sein Vorgänger. Das Gefühl habe aber nicht nur ich, sondern auch Sébastien und Andreas sehen das so", erklärte er.

"Persönlich nehme ich mir für die Saison 2015 den Titel vor. Das ist mein ganz großer Traum", betonte Latvala, der den WM-Kampf im vergangenen Jahr bis zur vorletzten Rallye offen hielt. "Für die Rallye Monte Carlo strebe ich eine Top-Vier-Platzierung an. Das wäre ein Erfolg, weil es eine wirklich knifflige Rallye ist und ich dort noch nie über einen fünften Platz hinausgekommen bin. Ich werde definitiv nicht alles auf eine Karte setzen und um den Sieg fahren. Um ehrlich zu sein: Ich bin jedes Mal froh, wenn ich die 'Monte' überstanden habe."

Mikkelsen: Kein Heimvorteil

Teamkollege Andreas Mikkelsen hat sich für den Klassiker rund um das Fürstentum vorgenommen, Erfahrungen zu sammeln. "Mein siebter Platz im vergangenen Jahr war mein bislang bestes Ergebnis dort. Dass ich in Monaco lebe, ist für mich kein wirklicher Vorteil, weil ich mich in den Bergen nicht sonderlich gut auskenne", gestand er. "Die Bedingungen sind in den Hochlagen sehr wechselhaft und eine bessere Platzierung als Rang sieben wäre daher ein Erfolg für mich."

Das oberste Ziel für den jungen Norweger ist jedoch, die Rallye zu beenden und Punkte zu sammeln. "Das wäre ein solider Grundstein für die gesamte Saison", sagte er. "2015 möchte ich nämlich meinen dritten Platz in der Gesamtwertung bestätigen und dabei meine Teamkollegen vielleicht das ein oder andere Mal mehr herausfordern. Vielleicht springt dann sogar am Ende noch mehr für mich heraus."