Die Volkswagen Werkspiloten profitierten auf der härtesten Prüfung der Rallye Dakar von Zouerat nach Tichit auf eine besondere Weise von der innovativen Technologie des Race-Touareg.

Als einziges Werksteam vertraut die Mannschaft von Volkswagen Motorsport-Direktor Kris Nissen auf verbrauchsgünstige Dieselmotoren. "Während viele Gegner mit Spritmangel liegen geblieben sind und so spät ins Ziel kamen, dass die achte Etappe annulliert wurde, gelang Jutta Kleinschmidt das drittbeste Tagesergebnis und alle vier Werksautos sind ins Ziel gekommen", betont Kris Nissen.

Ursache des hohen Treibstoffkonsums: Die mauretanische Prüfung ist mit 660 Kilometern nicht nur die längste der Rallye, sondern war durch klimatische Umstände auch die schwierigste. "Starker Gegenwind bedeutete, dass wir schon nach 100 Kilometern einen höheren Verbrauch registrierten", analysierte Jutta Kleinschmidt. "Zudem haben Regenschauer den Sand in eine noch schwieriger zu durchfahrende Masse verwandelt." Dank Etappenplatz drei konsolidierte sie am Donnerstag ihren dritten Gesamtrang.

Teamkollege Robby Gordon absolvierte die Etappe in 12:24 Stunden – und durchquerte das Terrain gut sieben Stunden lang bei Dunkelheit. "Ich bin gegen Ende langsamer gefahren, um Diesel zu sparen", erklärte der Amerikaner. "Dank der TDI-Technologie sind wir trotz minimalen Treibstoffvorrats ins Ziel gekommen." Damit blieb dem ‚Dakar´-Neuling das Schicksal vieler Teams erspart, für die der Veranstalter ab 23.00 Uhr am Donnerstag vom Ziel aus eigens einen Treibstoff-Lastwagen entsandte.