Nach seinem überraschenden Sieg bei der ersten Etappe der 27. Dakar Rallye liegt der amerikanische Volkswagen-Neuzugang Robby Gordon samt seines Beifahrers Dirk von Zitzewitz auf dem zweiten Rang der Gesamtwertung. Im Interview spricht er über seinen starken Einstand für die Wolfsburger

Wie reagierte Ihre Heimat auf den ersten ‚Dakar´-Etappensieg eines Amerikaners?

Robby Gordon: Es blieb relativ ruhig. Noch ist die Rallye Dakar in den USA nicht so bekannt. Ich kenne Lance Armstrong gut: Er erklärte mir, dass sich in Amerika nur wenige Menschen für den Radsport interessiert haben, bevor er die Tour de France gewonnen hat.

Sie waren auf Anhieb Schnellster. Gehen Sie große Risiken ein?

Robby Gordon: Ich riskiere nichts. Wir sind auf der ersten Prüfung vielleicht 80 Prozent gefahren, wir hatten dort noch viele Reserven. Das war eigentlich nur ein Warm-up. Die richtige Rallye beginnt in Afrika. Ich arbeite beim Fahren sehr stark mit meinem Beifahrer Dirk von Zitzewitz zusammen. Seine Hinweise zum Tempo helfen mir sehr.

Helfen Ihnen Ihre Erfahrungen aus unterschiedlichsten Rennserien?

Robby Gordon: Ja, denn ich kann mich schnell auf ein neues Fahrzeug einstellen. Ebenso hilft es, dass ich viel Motorrad fahre. Dabei lernt man, seine Grenzen sehr sorgfältig einzuschätzen.